Zeitung: Skandal bei Q-Cells
Bitterfeld-Wolfen/Düsseldorf (dpa) l Im Solarunternehmen Q-Cells hat es laut "Handelsblatt" einen Insider-Skandal um Subventionen gegeben. Dinnies Johannes von der Osten, der Geschäftsführer der landeseigenen Beteiligungsgesellschaft IBG, die Q-Cells förderte, hielt demnach zugleich eine verdeckte Beteiligung an dem Unternehmen. Dies geht es aus Geheimverträgen hervor, die dem "Handelsblatt"vorliegen. Wirtschaftsminister Hartmut Möllring (CDU) fordert rasche Aufklärung. "Sofern sich die indirekte Beteiligung von Herrn von der Osten an Q-Cells bestätigen sollte, ist ein Interessenskonflikt offensichtlich", sagte Möllring dem Blatt.
Von der Osten bestätigte, dass er bereits bei der Gründung von Q-Cells im Jahr 1999 verdeckt Anteile über einen Treuhänder zeichnete. Im Jahr 2000 beteiligte sich unter seiner Verantwortung das Land mit 4,1 Millionen Euro an der Solarfirma.