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Reise Störche lassen sich Zeit mit Rückkehr

Trotz des bislnag milden Winters sind die Störche nach Sachsen-Anhalt noch nicht zurückgekehrt. Nur vereinzelt wurden welche gesichtet.

04.02.2018, 08:44

Loburg/Merseburg (dpa/sa). Während andernorts schon Störche gesichtet wurden, lassen sie sich in Sachsen-Anhalt noch Zeit mit der Rückkehr. "Bisher haben wir nur einen Storch gesehen, der hat auf unserem Nest aber wohl nur eine Zwischenlandung eingelegt", sagte der Chef des Storchenhofes Loburg, Michael Kaatz. "Es kann sein, dass vereinzelt schon Störche rumgeistern, die aus Spanien kommen", sagte er.

Insgesamt wäre eine so zeitige Rückkehr aber eher untypisch und habe mit dem milden Winter zu tun. Zeitige Rückkehrer könnten aber auch in Deutschland – etwa in der Rheinebene – überwintert haben und gar nicht nach Afrika oder Spanien losgeflogen sein.

In Wethau bei Naumburg etwa hat es sich ein Storchenpaar auch über den Winter gut gehen lassen. "Sie halten sich dort auf und leben in ihrem Nest", sagte der Naturschutzbeauftragte Arnulf Ryssel. Er hat bisher einen Rückkehrer vermutlich aus Spanien in Burgliebenau bei Halle beobachtet, ist sich aber nicht sicher, ob es jenes Männchen ist, das seit fünf Jahren das Storchennest in dem Ort bewohnt.

2017 wurden in Sachsen-Anhalt 566 Storchenpaare und 978 Jungtiere gezählt. 2016 waren es 575 Paare mit 963 Jungvögeln.