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Reiseland Tourismus setzt zum Höhenflug an

3,6 Millionen Gäste besuchten 2019 Sachsen-Anhalt - so viel wie noch nie. Besonders viele Gäste kommen aus den Niederlanden.

Von Michael Bock 02.03.2020, 18:27

Magdeburg l Sachsen-Anhalt hat das sechste Jahr in Folge Rekordwerte bei Gästen und Übernachtungen verbucht. 3,6 Millionen Touristen kamen 2019 ins Land. Im Vergleich zu 2018 war das ein Plus von fünf Prozent beziehungsweise rund 171.000 Gästen. Diese Zahlen stellten am Montag Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) und der Präsident des Statistischen Landesamtes, Michael Reichelt, vor.

Aus dem Ausland besuchten gut 271.000 Menschen Sachsen-Anhalt. Die meisten kamen aus den Niederlanden (42.300), gefolgt von Dänemark (26.100) und Polen (24.600). Die USA stellten mit 9600 Besuchern die größte Gästegruppe nichteuropäischer Herkunft.

Beliebtestes Reiseziel bleiben der Harz und das Harzvorland. Diese Region lockte ein knappes Drittel der Gäste an (1,18 Millionen). Die Übernachtungszahl stieg auf 8,6 Millionen – ein Plus von fünf Prozent. Vor allem in Dessau-Roßlau sorgte das Bauhausjubiläum für einen regelrechten Besucheransturm. Dort schoss die Übernachtungszahl um 26 Prozent nach oben. Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld verbuchte mit 15,8 Prozent ebenfalls einen ansehnlichen Zuwachs.

Einen neuen Rekordwert erreichte die Landeshauptstadt Magdeburg. 730.000 Übernachtungen entsprechen einem Plus von 5,5 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2009 verbucht Magdeburg sogar eine Zuwachsrate von 43,6 Prozent. Einbußen mussten im vorigen Jahr nur der Altmarkkreis Salzwedel (minus 2,7 Prozent), der Salzlandkreis (minus 2,4 Prozent) und das Jerichower Land (minus 2,2 Prozent) hinnehmen.

Der Tourismus ist ein stabiler Wirtschaftsfaktor in Sachsen-Anhalt. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes gibt es im Gastgewerbe mehr als 24.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Die Brutto­wertschöpfung (Gesamtwert aller produzierten Waren und Dienstleistungen, abzüglich der Vorleistungen) liegt bei 835 Millionen Euro.