Super-Jumbo B747-8 wird neuer "Fliegender Botschafter" des Bundeslandes Sachsen-Anhalt geht in die Luft
Magdeburg l Das längste Langstreckenflugzeug der Welt, eine Boeing 747-8 Intercontinental der Lufthansa, wird neuer "Fliegender Botschafter" Sachsen-Anhalts. Der Jet repräsentiert das Bundesland künftig auf den interkontinentalen Luftstraßen und auf den Mega-Airports wie Hong Kong, Washington, Los Angeles oder Mexiko-City.
Die Zeremonie zur Übertragung des Namens "Sachsen-Anhalt" auf den auch "Königin der Lüfte" genannten Super-Jumbo findet in der kommenden Woche in Magdeburg statt. Die neue "Sachsen-Anhalt" ist in vielerlei Hinsicht ein Jet der Superlative: Das neue Großraumflugzeug B 747-8, das die Lufthansa seit Mai 2012 als erste Airline der Welt in Dienst stellte, verfügt über ein gestrecktes Oberdeck und ist mit über 76 Metern das weltweit längste Passagierflugzeug – länger als der Airbus A380 mit 73 Metern Länge.
Die Boeing 747-8 ist ein neu entwickeltes Langstreckenflugzeug, das über innovative Technologien verfügt, beispielsweise Tragflächen mit hochmodernem Flügelprofil, die einen deutlichen geringeren Treibstoffverbrauch ermöglichen sowie neu entwickelte Motoren, die weniger Emissionsausstoß garantieren und die Geräuschentwicklung deutlich vermindern.
Für Passagiere bietet das neue Lufthansa Flaggschiff höchsten Reisekomfort. Der neue Jumbo verfügt über 386 Sitzplätze, darunter die neue Lufthansa First Class mit 8 Plätzen im ruhigsten Teil des riesigen Jets, der Flugzeugnase.
Im Zuge eines Flottenerneuerungs-Programms der Lufthansa löst der Super-Jumbo B747-8 mit der Luftfahrtkennung "D-ABYF" - gemäß dem internationalen Pilotenalphabet "Yankee-Foxtrott" - die alte "Sachsen-Anhalt", eine B747-400, ab. Auch die anderen ostdeutschen Bundesländer – Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen – werden bereits durch modernste Großraumflugzeuge desselben Typs repräsentiert.
Die Vorgängerin der neuen "Sachsen-Anhalt" hatte die offizielle Kennung "D-ABTE" (kurz: "Tango-Echo"), leistete über zwei Jahrzehnte lang treue Dienste und repräsentierte das Bundesland zuverlässig auf interkontinentalen Luftstraßen. Im Dienste der Lufthansa legte sie in den vergangenen 22 Jahren auf knapp 14.000 Hin- und Rückflügen zu Zielorten in Amerika, Asien und Afrika insgesamt mehr als 110.000 Flugstunden zurück – ein wahrhaft fleißiger "Fliegender Botschafter".
Die alte "Sachsen-Anhalt" war am 26. August 1991 auf dem Flughafen Leipzig/Halle von Mechthild Münch, Gattin des damaligen sachsen-anhaltischen Ministerpräsidenten Werner Münch, getauft worden - gemeinsam mit einem Flugzeug, das den Namen der Landeshauptstadt Magdeburg erhielt.
Die Sachsen-Anhalt-Flotte umfasst derzeit zehn Jets von unterschiedlichster Größe mit kontinentalen und interkontinentalen Destinationen. Neben dem neuen "Flaggschiff", der Boeing 747-8 mit dem Namen des Bundeslandes, tragen unterschiedliche Airbus-, Boeing- und Bombardier-Jets die Namen der Städte Dessau, Halberstadt, Halle an der Saale, Lutherstadt Eisleben, Lutherstadt Wittenberg, Magdeburg, Merseburg, Quedlinburg und Wernigerode durch die Welt