Sachsen-Anhalt impft wieder mit Astrazeneca

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt nimmt die Corona-Schutzimpfungen mit dem Mittel des Herstellers Astrazeneca wieder auf. Seit Freitag könnten die Impfungen mit dem Mittel fortgesetzt werden, teilte das Sozialministerium mit. Die Kreise und kreisfreien Städte seien bereits am Donnerstag nach der Konferenz der Gesundheitsministerien informiert worden. Abgesagte Termine könnten wieder angeboten und die Zweitimpfungen durchgeführt werden.
In Sachsen-Anhalt sind nach Aussage des Ministeriums bislang etwa 90 000 Impfdosen von Astrazeneca an die Impfzentren der Landkreise und kreisfreien Städte ausgeliefert worden. Davon sind bislang etwa 45 000 Erstimpfungen erfolgt.
Fälle von Hirnvenenthrombosen in zeitlichem Zusammenhang mit einer Astrazeneca-Spritze hatten zu der zeitweisen Aussetzung der Impfungen geführt. Hinweise darauf, dass diese tatsächlich die Vorfälle verursachten, hat die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) nicht gefunden und bekräftigte am Donnerstag die Sicherheit des Mittels. Dieses soll nun mit der Warnung versehen werden, dass er in möglichen seltenen Fällen Hirnvenenthrombosen bei Frauen unter 55 Jahren verursachen könnte.
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