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Schäden Tempolimits auf A9 und A38 wegen Hitze

Wegen der Hitze drohen beschädigte Straßenabschnitte im Süden Sachsen-Anhalts aufzubrechen. Für die Autofahrer heißt das: Fuß vom Gas.

25.06.2019, 06:01

Halle (dpa) l Autofahrer müssen sich wegen der hohen Temperaturen auf zusätzliche Tempolimits auf Autobahnen im Süden Sachsen-Anhalts einstellen. Auf mehreren geschädigten Abschnitten der Autobahnen 9 und 38 gelten bis auf Weiteres Geschwindigkeitsbegrenzungen, wie der Chef der Landesstraßenbaubehörde, Uwe Langkammer, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Das seien Vorsichtsmaßnahmen. Hintergrund ist, dass dort die geschädigten Betondecken bei den anhaltend hohen Temperaturen abrupt aufbrechen und sich anheben könnten.

Betroffen ist etwa die A9 zwischen dem Schkeuditzer Kreuz und Halle. Dort gilt Tempo 120. Ein Limit von 100 Kilometern pro Stunde wurde für die A9 in Richtung München zwischen Naumburg und Droyßig sowie rund um Weißenfels festgelegt. Auf der A38 müssen Autofahrer in beiden Richtungen zwischen Merseburg-Süd und Merseburg-Nord langsamer fahren sowie in Richtung Leipzig zwischen Lützen und der Grenze zu Sachsen.

Im Sommer 2015 hatte die Hitze die A9 bei Bad Dürrenberg aufgewölbt. Der Abschnitt wurde gesperrt und wochenlang repariert. Besonders gefährdet sind Betondecken, die schon Schäden haben, etwa den berüchtigten Betonkrebs. In Sachsen-Anhalt herrschen seit Tagen sommerliche Temperaturen, für die laufende Woche rechnen Meteorologen damit, dass die 30-Grad-Marke verbreitet deutlich überschritten wird.