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Scheidungs-Statistik: Am siebten Jahr ist was dran

10.06.2020, 11:42

Halle (dpa/sa) - Das verflixte 7. Jahr gibt es wirklich: In Sachsen-Anhalt sind 2019 die meisten Ehen nach sechs Jahren geschieden worden, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mitteilte. 205 von 3546 Ehen seien im siebten Jahr per Urteil beendet worden. Auch 2017, 2015, 2013 und 2012 seien die meisten Ehen im siebten Jahr geschieden worden.

Insgesamt ließen sich im vergangenen Jahr 67 Ehepaare mehr scheiden als im Jahr zuvor, das entsprach einem Plus von zwei Prozent. Rechnerisch kamen auf 100 Eheschließungen 31,2 Scheidungen. Nach einer Ehedauer von 6 bis 10 Jahren wurden ein Viertel der Scheidungen rechtskräftig. Fast jede fünfte Scheidung gab es nach der Silberhochzeit.

Von Scheidungen sind nicht nur die Partner betroffen, sondern oft auch Kinder. Den Statistikern zufolge war das 2019 in mehr als der Hälfte der rechtskräftigen Scheidungen der Fall, genau: 53 Prozent. 2883 Kinder unter 18 Jahren seien involviert gewesen.

Die Statistik zeigt auch: In Halle werden den Angaben zufolge mehr Ehen geschieden als in Magdeburg. 2019 gingen in der Saalestadt 424 Scheidungen über die Bühne, in Magdeburg 357. Damit blieb die Landeshauptstadt sogar noch hinter dem Landkreis Harz, wo, es 390 Scheidungen gab. In Dessau-Roßlau gingen 107 Ehen endgültig auseinander - das ist die niedrigste Scheidungszahl im Land, wie es hieß.

Infos des Statistischen Landesamts zu Ehescheidungen