Schokolade macht Schnecken noch schlauer
Cambridge l Schokolade macht dick, sagen die einen. Schokolade macht schlau, sagen die anderen. Mir sind die anderen eindeutig lieber. Hab ich doch endlich einen guten Grund, Schokolade zu essen. Zur Horizonterweiterung sozusagen. Bewiesen ist wie immer noch nichts. Zumindest gibt es aber einmal wieder vielversprechende Forschungsergebnisse. Aktuell stützen Studien mit Wasserschnecken besagte Theorie.
Im Grunde geht es um einen besonderen Stoff, Epicatechin, der ist im Kakao und damit auch in der Schokolade drin. Epicatechin hat schon länger den Ruf, die Leistungsfähigkeit des Gehirns zu erhöhen. Bisherige Unterschungen waren allerdings nicht ganz eindeutig. Im Gegensatz zu den Tests mit den Schnecken.
Mit dem Schoko-Epicatechin konnten sich die Wasserschnecken aus dem Versuchslabor deutlich länger an ihre Trainingslektion erinnern, zudem prägte sich die Erinnerung stärker ein.
Die Substanz verbessert den Lerneffekt deutlich. Sie ist auch in grünem Tee und Rotwein zu finden. Vermutlich aber hatten die Schnecken der kanadischen Forscher keine Lust auf einen Kater und entschieden sich deshalb gegen den Rotwein und für die Schokolade. (Und grüner Tee ist auch nicht jedermanns Sache.)
Wie dem auch sei - die Forscher sind begeistert, doch für den Laien stellen sich ganz neue Fragen: Mit welcher Methode zum Beispiel testet man die Schläue von Schnecken? Schaffen es die Viecher nach dem Genuss von Schokolade bis zu Jauchs Millionen-Frage? Und da Epicatechin angeblich auch beim Menschen gedächtnisfördernd wirkt: Wie viel Schokolade muss ich essen, damit ich meinem Sohn die Matheaufgaben erklären kann?