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Schwimmunterricht Keiner darf untergehen

Just zum Auftakt der Badesaison beklagt die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft mehr Nichtschwimmer und mehr Badetote.

Von Katja Tessnow 06.06.2019, 01:01

Die wachsende Zahl der Grundschüler in Sachsen-Anhalt, die auch nach dem Schwimmunterricht in Klasse 3 nicht sicher schwimmen können, muss aufschrecken. Die Statistik zu den Resultaten des Schwimmunterrichts transportiert die Botschaft: Wo sich Eltern, bestenfalls schon vor dem Schulstart, darum kümmern, dass ihre Sprößlinge im Wasser nicht untergehen, gelingt der Weg zum Schwimmen spielend.
Kinder, die ohne Vorkurs im Schwimmunterricht anlanden, bleiben in wachsender Zahl Nichtschwimmer. Das darf so nicht bleiben. Kenntnisse in Kernfächern wie Deutsch und Mathe nutzen einem ertrinkenden Kind nichts. Der Schwimmunterricht verfehlt seinen Zweck, wo ein Drittel der Kinder auf der Strecke bleibt. Eine Reform ist dringend nötig und im Wortsinn überlebenswichtig.