BMW-Sailing-Cup in Magdeburg Spannendes Finale der weißen Yachten am "Barleber"
Bernd Bühmann, mit seiner Crew Christian Weber, Egon Block, Doreen Henze und Falko Jirka, hat gestern auf dem Barleber See den BMW-Sailing-Cup gewonnen. In einem spannenden Finale setzte sich Bühmann gegen Dirk Cuno und Wolfgang Kirchner, die auf den Plätzen zwei und drei landeten, durch. Mit dem Sieg qualifizierten sich Bühmann und Mannschaft für das deutsche Finale im Oktober in Hamburg.
Magdeburg. Zwei Tage lang dominierten die weißen J-80-Yachten das Bild auf dem Barleber See. Sechs der schmucken Kielboote schickt BMW seit sechs Jahren beim BMW-Sailing-Cup quer durch Deutschland. In diesem Jahr hat die weltgrößte Amateursegelserie 14 Termine auf dem Tourplan. Zum vierten Mal war das BMW-Autohaus Schubert Motors Gastgeber. Gemeinsam mit dem 1. Segelverein Barleber See wurde ein Segelereignis der Sonderklasse auf die Beine gestellt. In puncto Anmeldungen, Ablauf und Zuschauerresonanz gehört der Stopp am Barleber See zu den Top-Terminen des BMW-Sailing-Cups.
Für die Zuschauer hatten sich die Organisatoren um Autohausinhaber Torsten Schubert für die beiden Tage viel einfallen lassen. Neben den Rennen, die von André Keil professionell kommentiert wurden, gab es für Jung und Alt ein tolles Rahmenprogramm. Auf der Bühne des Radio-SAW-Showtrucks sorgten in den Rennpausen viele Auftritte für Stimmung. Großen Beifall erhielten die Darbietungen der Tanzmäuse und des Turnvereins Ramba Zamba aus Oschersleben.
Für spannende Unterhaltung und Nervenkitzel sorgte Igor Obu mit seinem Mountainbike. Bei seiner Stuntshow bot er unglaubliche Sprünge von der Rampe oder über wagemutige Freiwillige.
Im Kinderspieleland und auf dem großen Bungeetrampolin hatten auch die Kleinsten ihren Spaß an der Segelveranstaltung. Und für die Großen hatte BMW eine ganze Reihe von Fahrzeugen zur Probefahrt bereitgestellt, wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde.
Während an Land die Stimmung gut war, gingen auf dem Wasser die Crews aufs Ganze. Bereits am Sonnabendvormittag waren alle Segler zum Training auf dem See. Viele der Sportler saßen zum ersten Mal als aktives Crewmitglied auf einem Boot. So auch die Volksstimme-Mitarbeiter Carola Korzenek und Ivar Lüthe, die Skipper Horst Neumann im Team Volksstimme unterstützten. In nur ganz kurzer Zeit mussten die Steuerleute ihre Mannschaft kennenlernen, auf den Booten einweisen und die wichtigsten Handgriffe und Manöver trainieren.
Am Nachmittag wurde es ernst. In sechs Rennen mit je sechs Booten segelten die Amateure aus dem Großraum Magdeburg um die Teilnahme am Halbfinale.
Alle Mannschaften, die den direkten Sprung in das Halbfinale nicht schafften, hatten gestern Vormittag die Chance, sich in Hoffnungsläufen zu qualifizieren.
Einer, der das schaffte, war Herbert Kasperschinsky. Der Sportler vom 1. Segelverein Barleber See machte den Sprung aus dem Hoffnungslauf. Er nutzte den Schwung im ersten Halbfinale richtig aus und qualifizierte sich mit Jörg Hendschke für das Finale.
Im zweiten Halbfinale zogen Wolfgang Kirchner und Maximilian Schwarz in das Finale ein. Im anschließenden Runner‘s Up Race buchten Dirk Cuno und Bernd Bühmann, der zuvor auch den Hoffnungslauf fuhr, das Ticket für das Finale.
Jetzt wurde es spannend, und der Wind war weg. Zweimal musste Wettfahrtleiter Holger Beierke den Start verschieben. Dann kam der Wind kurz vor Ablauf der letzten Startmöglichkeit zurück. Und ein anstatt zwei Läufe wurde gesegelt. Bühmann nutzte die Gunst der Stunde und holte sich den Sieg.
Kurz nach dem Ende der Regatta sagte der siegreiche Skipper: "Endlich, beim vierten Mal habe ich hier gewonnen. Der Witz ist, dass ich im Ziel gar nicht wusste, dass es nur einen Lauf gibt und wir gewonnen hatten. Einen großen Dank an Torsten Schubert für die vier Jahre BMW-Sailing-Cup auf dem Barleber See."
Platzierungen: 1. Crew DBL – Bernd Bühmann, 2. Crew Delikata – Dirk Cuno, 3. Crew Schubert Motorsport – Wolfgang Kirchner, 4. Crew Harzwind – Jörg Hendschke, 5. Crew "in-Form" – Maximilian Schwarz, 6. Crew Bauen mit Neue Neustadt – Herbert Kasperschinsky.