Landespolitik SPD findet wieder zusammen
Sachsen-Anhalts SPD hat sich stabilisiert. Der neue Parteichef muss nun vermitteln.
Nach der desaströsen Wahlniederlage rappelt sich die Landes-SPD auf. In den vergangenen Tagen hat es unzählige Krisengespräche gegeben, die durchaus von Erfolg gekrönt waren. Die nach der Wahl völlig zerstrittene Partei findet jetzt langsam wieder zusammen. Ein Sonderparteitag wurde einstimmig (!) beschlossen, es wird ein neuer Landesvorstand gewählt.
Der designierte neue Parteichef Burkhard Lischka hat sich bereiterklärt, für zwei Jahre den Landesvorsitz zu übernehmen. Der Magdeburger ist um diesen Job nicht zu beneiden. Er ist aber in dieser für die Partei existenzgefährdenden Situation der richtige Mann, um zunächst ein bisschen Ruhe in die SPD zu bekommen. Zu seinen schwierigsten Aufgaben wird gehören, weiter zwischen den unterschiedlichen Lagern in der SPD zu vermitteln.
Die Sondierungsgespräche von SPD, CDU und Grünen gehen am heutigen Montag in die zweite Runde. Dass sich die SPD jetzt ein wenig stabilisiert hat, dürfte auch in dieser Runde für Erleichterung sorgen.