Verdacht der Untreue Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Feuerwehrverband
Von Bernd Kaufholz
Magdeburg. Die jahrelangen Unregelmäßigkeiten innerhalb des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Sachsen-Anhalt haben nun auch juristische Folgen. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hat von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren gegen zwei ehemalige Landeschefs des Verbandes eingeleitet.
Nach Volksstimme-Informationen besteht in drei Fällen ein Anfangsverdacht gegen Ingolf Hirsch und Hans-Ulrich Schlegel. Es geht um Untreue sowie Zweckentfremdung von Fördermitteln und eines Dienstautos.
Vor gut einer Woche war bekannt geworden, dass der eingetragene Verein seit 2005 projektbezogene Fördermittel aus Steuergeldern nicht ordnungsgemäß einsetzte. Eine Überprüfung stieß auf fingierte Rechnungen. In der Vergangenheit hatten immer wieder schon Teilbeträge zurückgefordert werden müssen.
Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) holte in der vergangenen Woche die gesamten Mittel der Jahre 2010 und 2011 zurück – insgesamt 43000 Euro. Er räumte dem LFV jedoch Ratenzahlung ein, um eine Insolvenz des Vereins zu vermeiden.