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Tod im Fahrstuhl Prozess erst nach sieben Jahren

Sieben Jahre nach dem Tod eines Magdeburgers in einem Fahrstuhlschacht wird der Fall 2020 verhandelt.

Von Bernd Kaufholz 28.12.2019, 00:01

Magdeburg l Sieben Jahre nach dem Tod eines 25-jährigen Magdeburgers in einem Fahrstuhlschacht wird der Fall am 26. März 2020 vor dem Schöffengericht der Landeshauptstadt verhandelt. Einem heute 54-Jährigen wird fahrlässige Tötung vorgeworfen.

Am 28. Januar 2013 war das Opfer tot in einem Fahrstuhlschacht eines Hochhauses in der Magdeburger Jacobstraße tot aufgefunden worden. Vorausgegangen soll eine Verabredung zum Entwenden von Kupferschrott gewesen sein. Der 25-Jährige und der angeklagte Torsten G. – beides Hobbykletterer – sollen übereingekommen sein, dass G. die Fahrstuhltür offen hält und sich Maik abseilt. Allerdings hatte sich die Tür trotzdem geschlossen und der nach unten fahrende Fahrstuhl hatte das Opfer zwischen Wand und Fahrkorb eingeklemmt.

Die Staatsanwaltschaft hatte den Fall zuerst wegen Mordes durch Unterlassen vor dem Landgericht angeklagt. Doch das Gericht hatte einen Vorsatz verneint und das Verfahren ans Amtsgericht verwiesen. Ein Gutachten soll den Fall rekonstruieren.