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Tödlicher Unfall Möglicherweise Kind unter Brandopfern

Nach dem tödlichen Unfall mit drei Toten im Salzlandkreis sind die Opfer noch nicht identifiziert.

Von Bernd Kaufholz 25.06.2020, 13:20

Aschersleben l Bei den Opfern des schweren Verkehrsunfalls auf der Landstraße 65 zwischen Schackenthal (Aschersleben) und Bründel (Plötzkau) im Salzlandkreis handelt es sich nach Volksstimme-Informationen offenbar um eine Familie aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz. Möglicherweise um die Großeltern und ein Kind. Genauen Aufschluss über die Identität soll ein DNA-Abgleich bringen. Aus diesem Grunde nahmen Ermittler heute DNA-Proben im  Wohnort der Verunglückten.

Das Fahrzeug war am Dienstag von der Fahrbahn abgekommen, ins Schleudern geraten und hatte sich mehrfach überschlagen. Es hatte sofort Feuer gefangen und war völlig ausgebrannt.
Eine Identifizierung war aufgrund des Zustandes der Toten vorerst nicht möglich. Auch, weil die Nummernschilder geschmolzen waren. Erst über die Motornummer konnte der Halter des Fahrzeugs ermittelt werden.

Wie Stefan Lehnert vom Magdeburger Kfz-Sachverständigenbüro mitteilte, ist ein Unfall, bei dem ein Auto sofort in Flammen aufgeht, eher selten. "Es kann nur sein, dass durch das mehrfache Überschlagen des Kfz der Tank abgerissen ist, sich der Kraftstoff ruckartig verflüchtigt hat und durch den heißen Motor entzündet wurde", so der Experte, der sich seit 1991 mit Unfällen beschäftigt. Möglich sei auch, dass ein Funke der zerstörten Batterie der  Auslöser war. Zurzeit wird das völlig ausgebrannte Wrack untersucht.

Spuren am Unfallort, die auf den Auslöser des schrecklichen Geschehens hindeuten, wurden nicht gefunden. Es scheint jedoch sicher zu sein, dass es ein Beteiligung Dritter nicht gibt.