Tote Radfahrerin: Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung
Kemberg/Dessau (dpa/sa) - Nach dem schweren Unfall mit einer Radfahrer-Gruppe nahe Kemberg (Kreis Wittenberg) ermittelt die Staatsanwaltschaft Dessau gegen einen 77-jährigen Autofahrer wegen fahrlässiger Tötung. Bei dem Unfall war eine 19 Jahre alte Radfahrerin aus den USA am vorigen Dienstag ums Leben gekommen. Derzeit liefen noch die Ermittlungen, wie es dazu kommen konnte, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Es sei ein Gutachter hinzugezogen worden.
Bei dem Unfall wurden außerdem eine 20-Jährige aus Frankreich und ein 20 Jahre alter Mann aus Schleswig Holstein schwer verletzt. Eine 19-Jährige erlitt wie der Autofahrer und seine Frau leichte Verletzungen.
Nach den bisherigen Ermittlungen kam der 77-Jährige aus noch ungeklärter Ursache auf der B2 in Richtung Kemberg nach links von der Fahrbahn ab, stieß mit einem geparkten Auto zusammen und fuhr schließlich in die dort stehende Radfahrergruppe. Danach rammte das Auto noch einen Holzmast und einen Baum.