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Verdi fordert Tarifvertrag für Diakonie-Beschäftigte

30.05.2016, 14:44

Leipzig (dpa) - Die Gewerkschaft Verdi verlangt für die 29 000 Beschäftigten der Diakonie Mitteldeutschland einen Tarifvertrag. Die Regelung, wonach eine interne Arbeitsrechtliche Kommission über die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter entscheide, sei nicht mehr zeitgemäß, erklärte Verdi-Fachbereichsleiter Thomas Mühlenberg am Montag in Leipzig. Die diakonischen Einrichtungen werden an den gleichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gemessen wie vergleichbare Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft, so Mühlenberg. In der Konsequenz fordern die Beschäftigten für sich die Gestaltung dieser Bedingungen in Tarifverträgen. Das verweigere die Diakonie Mitteldeutschland.

Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, hat die Gewerkschaft die Beschäftigten der Diakonie in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen für Donnerstag (2. Juni/14.00 Uhr) zu einer Protestaktion vor dem Diakonischen Werk in Halle aufgerufen. Dort würden sie deutlich machen, dass sie nicht mehr in den Arbeitsrechtlichen Kommissionen der Diakonie um ihre Einkommen betteln, sondern diese auf Augenhöhe mit den Arbeitgebern verhandeln wollen.Das gehe nur im Rahmen von Tarifverhandlungen.