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Tierärztemangel Versorgungsengpass: Kein Doktor für das liebe Vieh in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt sinkt die Zahl der Praxen, die Großtiere versorgen. Die Einzugsgebiete werden immer größer. Die Halter von kleinen Beständen sind die Leidtragenden.

Von Lisa Garn und Antonius Wollmann 30.09.2024, 10:41
In Sachsen-Anhalt fehlt es an Tierärzten.
In Sachsen-Anhalt fehlt es an Tierärzten. Foto: dpa

Magdeburg. - Lange Arbeitszeiten, hohe Arbeitsbelastung: In Sachsen-Anhalt gibt es immer weniger Tierärzte für Nutztiere. Gab es Anfang der 1990er Jahre noch 130 niedergelassene Praktiker, die ausschließlich Großtiere wie Rinder, Schweine und Pferde versorgten, sind es aktuell noch 28. „Reine Nutztierpraxen sind ein Auslaufmodell“, sagt Wolfgang Gaede, Präsident der Tierärztekammer. Oft würden Mischpraxen – Praxen, die neben Kleintieren auch Nutztiere behandeln – die Versorgung mit übernehmen. „Auch wenn die Bestände vor allem bei den Rindern zurück gegangen sind: Die verbliebenen Praxen versorgen mehr Betriebe, die Arbeit verteilt sich auf immer weniger Schultern.“