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Virus Kaum Corona-Neuinfektionen am Wochenende

Seit dem 10. März steigt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Sachsen-Anhalt. An diesem Wochenende allerdings nur sehr gering.

17.05.2020, 16:53

Magdeburg (dpa) l Am Wochenende sind in Sachsen-Anhalt kaum neue Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden. Nachdem am Samstag das erste Mal seit Beginn der Pandemie in dem Land keine neuen Infektionen nachgewiesen worden waren, waren es am Sonntag zwei im Vergleich zum Vortag, wie das Sozialministerium mitteilte. Insgesamt wurden in Sachsen-Anhalt 1678 Fälle nachgewiesen, 224 Patienten wurden im Krankenhaus behandelt. Schätzungsweise sind 1500 Menschen wieder genesen. Die Todeszahl im Zusammenhang mit Covid-19 liegt unverändert bei 54.

Es sei jedoch eine Momentaufnahme, von einer Trendwende zu sprechen, sei viel zu früh, zumal am Wochenende generell weniger Testergebnisse eingingen, hieß es am Samstag aus dem Ministerium mit Blick auf die niedrigen Infektionszahlen. "Aber es ist sehr ermutigend", teilte Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) der Deutschen Presse-Agentur mit.

"Wir freuen uns sehr, dass erstmals seit Beginn der Pandemie keine Neuinfektion zu vermelden ist", so die Ministerin. Wichtig sei, Abstands- und Hygieneregeln sehr ernst zu nehmen, um der Gefahr von Neuinfektionen möglichst entgegen zu wirken. Dabei dürfe nicht nachgelassen werden. Bereits in den vergangenen Tagen lagen die gemeldeten Infektionszahlen im einstelligen Bereich.

Sachsen-Anhalt war das letzte Bundesland, in dem eine Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen wurde. Am 10. März wurden dann fast zeitgleich vier Fälle bekannt. Seitdem ist die Gesamtzahl der Infizierten auf 1676 gestiegen. Gemessen an den Fällen pro 100.000 Einwohnern verzeichnet laut Robert Koch-Institut nur Mecklenburg-Vorpommern weniger festgestellte Infektionen.

Ministeriumsangaben zufolge werden rund 2000 Corona-Tests täglich vorgenommen. Bei Bedarf sei jedoch noch Luft nach oben, so dass 8000 Tests am Tag möglich seien. Das Ministerium betonte, dass auch dies nicht die Obergrenze des Möglichen sei. In einem weiteren Schritt seien mehr als 14.000 Tests denkbar.