2900 Talente beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert"
Die Leidenschaft für die Musik haben sie gemeinsam - und den Willen zum Sieg. Dabei geht es auch um ihre berufliche Zukunft.
Halle (dpa/sa) - Ob als Solist oder Ensemble: Beim 56. Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" zeigen talentierte Nachwuchsmusiker in Halle ihr Können. Rund 2900 Teilnehmer werden bis zum 13. Juni erwartet, wie eine Sprecherin am Donnerstag zu Beginn des Wettbewerbs sagte. An etwa 30 Orten wird es rund 1700 öffentliche Darbietungen geben. Die Teilnehmer im Alter von 13 bis 27 Jahren wetteifern in vielen Kategorien und auf diversen Instrumenten um den Sieg. Knapp 30 Jurygremien mit 120 Fachleute bewerten die Leistung der Wettbewerbsteilnehmer. Am Ende winken Preise, die als besondere Auszeichnung gelten.
"Der Wettbewerb ist eine Orientierungshilfe, er gibt oft auch den letzten Impuls für die Aufnahme eines Musikstudiums", sagte die Sprecherin. "Jugend musiziert" sei das wichtigste Förderprojekt für den musikalischen Nachwuchs in Deutschland. Die Teilnehmer des Bundestreffens haben sich in Regional- und Länderwettbewerben qualifiziert. Zugenommen habe im Verlauf der Jahre nicht nur das Interesse sich dem Wettbewerb zu stellen, sondern auch am Musizieren in einem Ensemble sowie am Spiel von Geige und Cello, sagte sie.
"Jugend musiziert" ist ein Projekt unter dem Dach des Deutschen Musikrates (Bonn). Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Sachsen-Anhalt fördert den Bundeswettbewerb laut Staatskanzlei mit rund 200 000 Euro.
Seit 1964 ist "Jugend musiziert" nach Angaben der Organisatoren zum bedeutendsten Förderprojekt für den musikalischen Nachwuchs in Deutschland geworden. 2018 trafen sich rund 2600 Teilnehmer in Lübeck (Schleswig-Holstein).