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Agrarministerium: Dürre bremst Anstieg bei Pachtpreisen

24.03.2019, 09:44

Magdeburg (dpa/sa) - Der trockene Sommer im vergangenen Jahr hat nach Einschätzung des Agrarministeriums positive Auswirkungen auf die Pachtpreise für Acker- und Grünland gehabt. "Insgesamt hat die Dürre den Preisanstieg auf dem Pachtmarkt gedämpft", erklärte Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert (Grüne). In einigen Landkreisen seien die Preise trotzdem leicht gestiegen.

Weil es nicht geregnet hatte, mussten viele Landwirte in Sachsen-Anhalt einen Ernteausfall verkraften. Teils betrugen die Verluste zum langjährigen Durchschnitt mehr als 30 Prozent. Weil viele Betriebe ihre Gewinnerwartung entsprechend zurückschrauben mussten, habe sich das auch bei den Pachtpreisen niedergeschlagen, sagte eine Sprecherin des Ministeriums.

Die im Internet veröffentlichten Pachtpreisinformationen 2018 weisen für jeden Landkreis den Umfang der Pachtverträge in Hektar und die durchschnittlichen Pachtpreise in Euro je Hektar aus. Unterschieden wird nach Acker- und Grünland sowie nach verschiedenen Bodenkennzahlen. Im Bördekreis zum Beispiel lagen die Preise für Ackerland 2018 zwischen 110 und 698 Euro pro Hektar. Insgesamt bestanden Pachtverträge für 8847 Hektar Ackerland.

Betriebe, die ihre Flächen von der Landgesellschaft gepachtet haben, können sich den Angaben zufolge auf weiterhin stabile Preise einstellen. Finanz- und Agrarministerium hätten sich darauf verständigt, die Preise zum Beginn des nächsten Pachtjahres am 1. Oktober 2019 nicht zu erhöhen, hieß es.

Pachtpreisinformationen 2018