Bahn: Martin Walden neuer Bevollmächtigter in der Region
Nach viereinhalb Jahren wechselt Eckart Fricke vom Posten des Regionalchefs der Bahn für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nach Baden-Württemberg. Nachfolger ist Martin Walden.
Leipzig (dpa) - Martin Walden ist seit Freitag neuer Regionalchef der Deutschen Bahn für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Er freue sich auf die verantwortungsvolle Aufgabe, sagte Walden bei der Amtsübergabe in Leipzig. "Das Herz der Bahn schlägt in den Ländern", so Walden. Gerade den Ausbau und die Elektrifizierung wichtiger Strecken wolle er weiter verfolgen. Bahnvorstand Ronald Pofalla sagte: "Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie Martin Walden hier in der Region gut aufnehmen würden."
Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) sagte, auch mit Blick auf den Ausbau der Strecke zwischen Leipzig und Chemnitz: "Wenn jetzt die Weichen richtig gestellt sind, ist es jetzt unsere Aufgabe den Zug darauf zu setzen und in die richtige Richtung fahren zu lassen."
Der 53-jährige Walden arbeitet seit 1999 für die Bahn, unter anderem war er Sprecher der DB Netz. Sein Vorgänger Eckart Fricke wechselt nach Baden-Württemberg. Dort soll der 63-Jährige für die Inbetriebnahme von Stuttgart 21 und der Neubau-Strecke zwischen Ulm und Stuttgart zuständig sein. Seit 2015 arbeitete der Eisenbahner als Konzernbevollmächtigter für die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Er habe wichtige Infrastrukturprojekte vorangebracht, etwa die Zugstrecken zwischen Erfurt, Halle und Leipzig, dankte Pofalla. "Sie sind mit Leib und Seele Eisenbahningenieur", stellte er Frickes Leistung in den Mittelpunkt.
Fricke wandte sich in seiner emotionalen Abschiedsrede an seinen Nachfolger: "Südost ist voller Innovation, Südost ist voller Temperament, Südost ist begeisternd", beschrieb er die Region. "Mit einer starken Schiene viel Erfolg", wünschte er Walden.
Große Erwartungen äußerte auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Er hob die Bedeutung des Zugverkehrs für die Region hervor und sprach vom "Jahrhundert der Bahn" - auch mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Mobilität.