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Bombenfund: 5000 Menschen müssen Häuser verlassen

18.08.2018, 09:55

Magdeburg (dpa/sa) - Von dem Fund einer Fliegerbombe in der Elbe in Magdeburg sind etwa 5000 Menschen betroffen. Die Evakuierung der Gebäude im Sperrkreis hat am Samstagvormittag begonnen, wie die Stadt Magdeburg mitteilte. Bis spätestens 14.00 Uhr sollen die betroffenen Bürger das Sperrgebiet verlassen haben. Die Entschärfung ist für den Nachmittag geplant.

Der 250 Kilogramm schwere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde bei Niedrigwasser in der Elbe in der Innenstadt gefunden. Dort führt die bei Spaziergängern und Radfahrern beliebte Elbpromenade vorbei. Direkt daneben befindet sich ein Anlegeplatz für Ausflugsschiffe, die aber aktuell wegen des geringen Wasserstandes nicht fahren können. Einsatzkräfte räumen das Gebiet in einem Umkreis von 500 Metern.

Bürger können im Hegel-Gymnasium in der südlichen Altstadt unterkommen, dort gibt es auch eine Betreuung. Ab 10.00 Uhr lassen die Helfer die Betroffenen dort hinein. Zwei Alten- und Pflegeheime im Sperrgebiet wurden schon seit dem frühen Morgen evakuiert. Die Bewohner werden in den Messehallen oder gegebenenfalls in umliegenden Krankenhäusern untergebracht. Für Anwohner, die ihre Wohnungen nicht selbstständig verlassen können, hat die Stadt eine Bürgerhotline eingerichtet. Dort können sich Betroffene auch bei Fragen melden.

Das genaue Evakuierungsgebiet findet sich unter anderem auf der Internetseite der Stadt. Dort ist auch eine Liste an Gegenständen veröffentlicht, die die Betroffenen mit aus ihren Wohnungen nehmen sollen.

Homepage Stadt Magdeburg