Bruder im Rollstuhl getötet: Täter muss in Psychiatrie
Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Weil er seinen Bruder mit Schlägen gegen den Kopf und Nacken getötet haben soll, muss ein 41 Jahre alter Mann dauerhaft in ein psychiatrisches Krankenhaus. Das entschied das Landgericht Dessau am Donnerstag. Zuvor hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" über den Fall berichtet. Dem 41-Jährigen wurde eine schwere psychische Störung und Schuldunfähigkeit attestiert. Das Urteil ist rechtskräftig. (AZ 2 Ks 115 Js 14040/19)
Laut Anklage verletzte er im Juni im Haus seiner Eltern in Roßlau zunächst den Vater und die Mutter mit einem Baseballschläger. Anschließend habe er seinen fünf Jahre älteren Bruder mit einer Axt und einem Schwert, die als Dekoration im Haus an der Wand hingen, gegen den Nacken und Kopf geschlagen. Der Mann saß seit einem Schlaganfall 2018 im Rollstuhl.