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BUND warnt vor Verwechselung von Wildkatzen mit Hauskatzen

18.04.2018, 14:36

Magdeburg (dpa/sa) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) ruft Wanderer auf, junge Wildkatzen nicht anzufassen. "Davon raten wir dringend ab. Das Muttertier ist in der Regel nicht weit weg", sagte Sprecherin Nicole Hermes vom BUND Sachsen-Anhalt am Mittwoch. Demnach würden junge Wildkatzen häufig mit hilflosen Hauskatzen verwechselt und mitgenommen. In den nächsten Monaten sei vermehrt mit jungen Wildkatzen in der Natur zu rechnen.

"Die Jungtiere sollten wenn überhaupt nur kurz aus größerer Entfernung beobachtet werden", sagte Hermes. Eine private Haltung der streng geschützten Tiere ist verboten. Ältere Wildkatzen können durch ihren kräftigen Körperbau und den buschigen Schwanz mit stumpfer, schwarzer Spitze von den Hauskatzen unterschieden werden.

Der Harz gehört zu den wichtigsten Lebensräumen der Wildkatze in Europa. Nur dort konnte die Tierart trotz starker Verfolgung in vergangenen Zeiten in Sachsen-Anhalt überleben. Wer junge, vermeintlich hilflose Wildkatzen gesehen hat, wird gebeten, den BUND vor Ort zu informieren.