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Haseloff will Ansprechpartner für jüdisches Leben stärken

Sachsen-Anhalt gehörte zu den ersten Bundesländern mit einem Antisemitismus-Beauftragten. Er hat sich aus Sicht des Ministerpräsidenten bewährt.

12.01.2020, 08:33

Magdeburg (dpa/sa) - Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) will die Position des Ansprechpartners für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus stärken. "Diese Stelle hat sich als unwahrscheinlich wertvoll erwiesen, gerade hinsichtlich des Anschlags in Halle", sagte der Regierungschef mit Blick auf das Attentat vom 9. Oktober. Dadurch, dass der Ansprechpartner ihm direkt unterstellt sei, sei er immer auf dem neuesten Stand gewesen. Und: "Diejenigen, für die wir da sind, haben mir die Rückmeldung gegeben, dass die Zusammenarbeit funktioniert." Haseloff sagte: "Dass wir die Stelle personell verstärken, auch nach Halle, ist schon im Haushalt angemeldet."

Seit November 2018 füllt Wolfgang Schneiß die Position des Ansprechpartners für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus mit einem Teil seiner Referatsleiter-Stelle in der Staatskanzlei aus. Er ist Ansprechpartner für Betroffene und soll am Aufbau eines bundesweiten Informationssystems mitarbeiten, um antisemitische Tendenzen zu erfassen.

Immer wieder waren Forderungen nach einer hauptamtlichen Stelle laut geworden. "Der Status selber ist mit den Koalitionären in Ruhe zu besprechen", sagte Haseloff. Sachsen-Anhalt gehörte zu den ersten Bundesländern mit einem solchen Ansprechpartner, weitere folgten.

Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus