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Kabinett will diverse Lockerungen beschließen

26.05.2020, 06:00

Magdeburg (dpa/sa) - Gut zwei Monate nach Beginn des Corona-Lockdowns in Sachsen-Anhalt will die Regierung am Dienstag die bisher umfangreichsten Lockerungen beschließen. Die schwarz-rot-grüne Landesregierung soll die in ihrem sogenannten Sachsen-Anhalt-Plan formulierten Öffnungen am Dienstagmorgen per neuer Landesverordnung beschließen. Anschließend soll Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) um 14.00 Uhr den Fahrplan der Öffentlichkeit erläutern. Die meisten Lockerungen sollen am Donnerstag in Kraft treten.

Schon vorige Woche hatte das Kabinett die Grundzüge der Lockerungen festgelegt. Fast alle Bereiche sollen demnach unter Auflagen wieder öffnen dürfen: Von Sport in geschlossenen Räumen und in Schwimmbädern über Kultur in Theatern, privaten Veranstaltungen mit größerem Teilnehmerkreis bis hin zu Kongressen und Touristen aus anderen Bundesländern soll vieles erlaubt sein. Auch Schulen und Kitas sollen von Anfang Juni an wieder für alle Kinder und Jugendliche öffnen. Abstands- und Hygieneregeln sollen dabei weiterhin gelten.

Damit würde Sachsen-Anhalt ähnlich umfassende Änderungen beschließen, wie sie seit dem Wochenende in Thüringen diskutiert werden. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte ankündigt, die allgemeinen Corona-Schutzmaßnahmen vom 6. Juni an aufheben zu wollen. Stattdessen soll es regionale Maßnahmen abhängig vom Infektionsgeschehen vor Ort geben. Haseloff kündigte an, dass sich Sachsen-Anhalt davon nicht treiben lasse. "Wir bleiben bei unserem Sachsen-Anhalt-Plan, der verantwortungsvoll, stetig und berechenbar das öffentliche Leben schrittweise wieder hochfährt", sagte der Ministerpräsident am Montag.