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Landesregierung berät Strategien gegen Ärztemangel

24.04.2018, 00:21

Magdeburg (dpa/sa) - Die Suche nach ausreichend Hausärzten und das künftige Krankenhausnetz beschäftigen die schwarz-rot-grüne Landesregierung. Das Kabinett wird sich am Dienstag in einer Sondersitzung mit Experten aus dem Gesundheitssektor beraten, wie eine Sprecherin des Sozialministeriums sagte. Bereits jetzt seien in Sachsen-Anhalt 132 Hausarztstellen im Land nicht besetzt. Weil in den kommenden Jahren zahlreiche Mediziner in Rente gehen, könne die aktuelle Ausbildung die Lücke nicht schließen. Erste Ergebnisse will Ministerin Petra Grimm-Benne (SPD) heute öffentlich vorstellen.

Vor allem Landärzte sind rar. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) brachte deswegen erst vor wenigen Tagen bei einem Treffen mit seinen ostdeutschen Amtskollegen eine Landarztquote ins Gespräch. Zudem müsse über Modelle nachgedacht werden, wie Studenten schon während ihrer Medizinausbildung an ländliche Regionen gebunden oder nach dem Abschluss mit attraktiven Angeboten dorthin gelockt werden könnten. Bei der Sonderkabinettssitzung soll es den Angaben zufolge auch um das Zusammenspiel von stationärer und ambulanter Versorgung sowie um die Hochschulambulanzen gehen.