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Mehr Studienplätze für Hebammen gefordert

28.02.2019, 15:19
Cornelia Lüddemann, Fraktionsvorsitzende Bündnis90/Die Grünen in Sachsen-Anhalt, steht im Plenarsaal vom Landtag. Foto: Peter Gercke/Archiv
Cornelia Lüddemann, Fraktionsvorsitzende Bündnis90/Die Grünen in Sachsen-Anhalt, steht im Plenarsaal vom Landtag. Foto: Peter Gercke/Archiv ZB

Magdeburg (dpa/sa) - Die geplanten 20 Studienplätze für Hebammen in Sachsen-Anhalt reichen aus Sicht mehrerer Landtagsabgeordneter nicht aus. Ziel müssten 40 oder 60 Plätze pro Jahr sein, sagte der Hochschulexperte der Linken, Hendrik Lange, am Donnerstag im Magdeburger Landtag. Auch Grünen-Fraktionschefin Cornelia Lüddemann betonte, 20 Plätze könnten nur der Einstieg sein. Um dem Mangel an Hebammen zu begegnen, sei mehr nötig. "Mit 20 Studienplätzen werden wir nicht weit kommen."

Bislang ist der Hebammenberuf eine Ausbildung. Gemäß EU-Vorgaben soll es künftig ein Studium sein. Sachsen-Anhalt sei eines der letzten Länder, die die Akademisierung umsetzten, sagte Lüddemann. Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) verwies auf nötige Unterstützung des Bundes, die lange ausgeblieben sei. Das Hebammenstudium soll Grimm-Benne zufolge erstmals zum Wintersemester 2020/2021 an der Universität Halle angeboten werden.