Metaller setzen Warnstreiks in Sachsen-Anhalt fort
Im Tarifstreit der Metaller üben die Beschäftigten weiter Druck auf die Arbeitgeber aus. Da aus ihrer Sicht bisher kein adäquates Angebot vorliegt, wollen die Belegschaften weiter streiken.

Halle (dpa/sa) - Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie wollen heute Beschäftigte in Sachsen-Anhalt ihre Warnstreiks fortsetzen. Zunächst sind in Betrieben in Nebra (Burgenlandkreis) und Burg (Jerichower Land) Arbeitsniederlegungen geplant, kündigte ein Sprecher der IG Metall in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt an. Weitere Aktionen stünden im Laufe der Woche an.
"Wenn die Arbeitgeberseite nicht auf uns zukommt, wird es auch kommende Woche Warnstreiks oder Protestaktionen geben", sagte der Sprecher. Bisher sehe er nicht, dass sich die Verhandlungsseiten annäherten. Mitte Februar hatten die Gewerkschaft IG Metall und der Landesverband der Metall- und Elektroindustrie (VME) die dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis abgebrochen.
Bereits vergangene Woche hatte es Warnstreiks gegeben - unter anderem beim Pumpenhersteller KSB in Halle. Die Beschäftigten kämpfen für einen neuen Tarifvertrag für rund 10 000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen-Anhalt. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 4 Prozent mehr Geld für die Angestellten, die Arbeitgeber beharren jedoch auf einer Nullrunde in diesem Jahr. Der Verband bot den Gewerkschaften eine Einmalzahlung im ersten Halbjahr 2022 an.
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