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Netzbetreiber sichert Versorgung zu: Auf Krise vorbereitet

03.04.2020, 10:04

Chemnitz (dpa) - Strom- und Gaskunden in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg müssen nach Angaben des Netzbetreibers auch während der Coronavirus-Krise keine Versorgungsengpässe befürchten. Man sei auf einen möglichen Krisenfall gut vorbereitet, teilte die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (Mitnetz) am Freitag mit.

"Wir haben für den Betrieb unserer Strom- und Gasnetze umfangreiche Notfallpläne erarbeitet, die eine Aufrechterhaltung des Betriebs sicherstellen", sagte der Technische Geschäftsführer Adolf Schweer. Mitarbeiter des Netzbereiches seien weiterhin im Bereitschaftsdienst bei Störungen und Reparaturen vor Ort, um die Stromversorgung zu gewährleisten.

Unterdessen treibt der Netzbetreiber des ostdeutschen Energieversorgers enviaM den Ausbau seines Stromnetzes voran. Dies sei notwendig für eine stabile und zuverlässige Stromversorgung. "Die Einspeisung aus erneuerbaren Energien nimmt nach wie vor zu", sagte Schweer.

Der so genannte Letztverbraucherabsatz stieg nach Unternehmensangaben im Netzgebiet von 104 Prozent 2018 auf 111 Prozent im vorigen Jahr. Dies bedeute, so Schweer, dass in wind- und sonnenreichen Zeiten viel mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt als im Netzgebiet verbraucht würde.

Mitnetz ist eine Tochtergesellschaft der in Chemnitz ansässigen Envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Das Unternehmen betreut ein Gesamtstromnetz von rund 74 000 Kilometern in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

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