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NordLB will mit Staatshilfe aus roten Zahlen

24.03.2020, 02:00

Hannover (dpa) - Die Norddeutsche Landesbank (NordLB) stellt heute ihre Geschäftszahlen für 2019 vor. Das Vorjahr hatte das Institut mit einem hohen Verlust von 2,3 Milliarden Euro abgeschlossen. Die Bank war vor allem wegen großer Probleme in der Finanzierung von Schiffen in Schieflage geraten. Um sich von den Altlasten zu befreien, erhält sie Milliarden vom Staat.

Im Dezember hatten die Landtage von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt nach langer Prüfung durch die EU-Kommission dieser Unterstützung zugestimmt. Die NordLB wird von den Ländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der Sparkassen-Gruppe getragen.

Im Rahmen des Konzernumbaus werden zahlreiche Stellen abgebaut. In den ersten drei Quartalen 2019 sank die Zahl schon von 5850 auf knapp 5450, bis zum Jahr 2024 könnte nur noch die Hälfte der Arbeitsplätze übrig bleiben. In Bremen, wo die NordLB 2017 die Landesbank übernahm, sollen in den nächsten Jahren etwa 300 der bisher 400 Jobs entfallen.

Das neue Geschäftsmodell der Bank soll sich auf Firmen- und Privatkunden sowie die Immobilien-, Energie- und Agrarfinanzierung konzentrieren. Im ersten Halbjahr 2019 konnte sie das Konzernergebnis bereits wieder etwas steigern. Wegen der hohen Umbaukosten ging das Management aber auch für das Gesamtjahr 2019 von einem Verlust aus.