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Projekt zur Ahnenforschung der Universität Halle startet

04.03.2021, 12:07

Halle (dpa/sa) - Wer sich in Halle für seine Vorfahren interessiert, kann künftig tausende Daten eines Forschungsprojektes der Universität Halle nutzen. "Dafür werden die Kirchenbücher der Mariengemeinde und der St.-Georgen-Gemeinde in Halle aus dem 19. Jahrhundert digitalisiert", berichtete die Leiterin des Instituts für Geschichte, Historisches Datenzentrum Sachsen-Anhalt, Katrin Moeller, am Donnerstag. "Es werden hauptsächlich Tauf- und Sterbedaten sowie der Tag der Eheschließungen erfasst. Vielfach sind auch Beruf, die besonderen Lebensumstände wie Erbschaftsprobleme oder Heirat von Frauen, die von einem anderen Mann schwanger waren, verzeichnet worden."

Bei der Marktgemeinde handele es sich um rund 80 000 Daten aus der Zeit von 1670 bis 1820, die Erfassung der Daten der Georgengemeinde von 1820 an bis 1900 steht noch am Anfang. Um auch diesen Datenschatz zu erfassen, sei die Hilfe aus der Bevölkerung wichtig. In einer Datenbank können Interessierte selbst eintragen, wer wann wen geheiratet hat und welchen Beruf die Eheleute hatten.

Das "Citizen-Science-Projekt" der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Vereins für Computergenealogie (Köln) wird am 12. März von 13.00 bis 17.00 Uhr in einem digitalen Workshop vorgestellt.

© dpa-infocom, dpa:210304-99-686621/2