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Rotmilane finden weniger Nahrung

30.06.2017, 05:20

Halberstadt (dpa/sa) - Das Nahrungsangebot für Rotmilane in Sachsen-Anhalt wird zunehmend schlechter. Jedes Jahr gehe der Bestand der Greifvögel deshalb um ein bis zwei Prozent zurück, sagte der Leiter des Rotmilanzentrums in Halberstadt, Martin Kolbe, der Deutschen Presse-Agentur. Grund dafür sei vor allem die intensive Landwirtschaft. Großflächige Monokulturen von hoch wachsendem Raps oder Getreide versperrten den Vögeln den Zugang zu Mäusen und anderen kleinen Tieren am Boden. Den Rotmilanen bleibe nur, auf Randstreifen an den Äckern auszuweichen. Derzeit gibt es Kolbe zufolge rund 2000 Brutpaare im Land. Sachsen-Anhalt gilt als das von den Greifvögeln am dichtesten besiedelte Bundesland.