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Sachsen-Anhalt mit deutlich weniger Unternehmensinsolvenzen

20.02.2020, 11:35

Frankfurt/Hamburg/Magdeburg (dpa/sa) - Die Zahl der Firmenpleiten in Sachsen-Anhalt ist stärker als im Bundestrend zurückgegangen. Nach 485 Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2018 waren es im vergangenen Jahr noch 451, wie aus Zahlen der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel vom Donnerstag hervorgeht. Das entspreche einem Rückgang um sieben Prozent. Bundesweit lag das Minus bei 2,8 Prozent. Grundlage sind die gute Wirtschaftslage in Deutschland und günstige Finanzierungsbedingungen im vergangenen Jahr.

Mit Blick auf die Zahl der Firmeninsolvenzen je 10 000 Unternehmen liegt Sachsen-Anhalt indes über dem Bundesschnitt. Während deutschlandweit 2019 rechnerisch auf 10 000 Firmen 58 Insolvenzen kamen, waren es hierzulande 70. In Thüringen lag die Zahl mit 36 Firmenpleiten je 10 000 Unternehmen nur etwa halb so hoch, wie aus den Daten hervorgeht. In Berlin waren es 90.

Im Jahr 2019 traten nach Crifbürgel-Angaben in Deutschland 19 005 Unternehmen den Gang zum Insolvenzrichter an. Ein Jahr zuvor hatte es 19 552 Firmenpleiten gegeben. Damit sank die Zahl im zehnten Jahr in Folge - und erreichte den tiefsten Stand seit Einführung der neuen Insolvenzordnung im Jahr 1999. Einen noch etwas niedrigeren Wert hatte es im Jahr 1994 gegeben, als 18 820 Insolvenzen registriert wurden. Ähnliche Zahlen hatte im Dezember Creditreform veröffentlicht. Amtliche Zahlen für 2019 gibt es im März vom Statistischen Bundesamt.

Mitteilung Crifbürgel zu Firmeninsolvenzen 2019

Crifbürgel-Insolvenzstudie

Creditreform zu Insolvenzen 2019

Statistisches Bundesamt zu Insolvenzen 11/2019

Statistisches Bundesamt zu Insolvenzen im Jahr 2018

Insolvenz-Studie Euler Hermes