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Schinkel-Kronleuchter wieder in Bad Lauchstädter Kursaal

03.12.2015, 06:25

Bad Lauchstädt (dpa/th) - Nach ihrer Restaurierung sind die vier aus Lindenholz geschnitzten klassizistischen Kronleuchter wieder im Historischen Kursaal in Bad Lauchstädt zu sehen. Die mittlerweile mit LED-Technik ausgerüsteten Leuchter werden am Donnerstag an der Saaldecke befestigt. Zur Eröffnung des Christkindl-Marktes am Freitag werden sie den Kursaal erstmals seit vier Jahren wieder in festliches Licht tauchen, wie der Geschäftsführer der Historische Kuranlagen & Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH, René Schmidt, mitteilte.

2011 mussten die mit Eichenlaub verzierten, vergoldeten und teils versilberten Kronleuchter wegen der Sanierung des Dachstuhls abgenommen werden. Schnell stellte sich heraus, dass auch eine technische Aufrüstung der Kronleuchter notwendig war.

Der Kursaal gilt als eine der wichtigsten Innenarchitekturen des deutschen Klassizismus. Nach Angaben der Stadt wurde der ursprünglich spätbarocke Saal 1823 auf Anordnung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. renoviert und vollständig in pompejanischer Manier ausgemalt. Die Entwürfe dafür und für die Ausstattung stammten von Karl Friedrich Schinkel, dem Architekten und Baumeister des Königs.