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Seilbahn-Projekt muss nicht an Umweltrecht scheitern

07.02.2018, 11:06

Magdeburg (dpa/sa) - Das umstrittene Seilbahnprojekt in Schierke muss aus Sicht von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) nicht an Umweltauflagen scheitern. "Da oben ist weiterhin unglaublich viel Natur. Das kann gut nebeneinander existieren", sagte der SPD-Politiker der "Magdeburger Volksstimme" (Mittwoch). Die Seilbahn sei kein reines Winterprojekt, sondern eine Attraktion, die das ganze Jahr über Touristen in die Region um den Brocken locken könne. Das Projekt könne auch weitere Investitionen generieren. Er wissen bereits von Unternehmern, die darauf warteten, neue Hotels und Pensionen zu bauen, sagte Willingmann.

Derzeit prüft das zuständige Landesentwicklungsministerium, ob der Bau der Seilbahn genehmigt werden kann. Die Anlage am Kleinen Winterberg soll Schierke an die Skigebiete im Westharz anschließen. Das Projekt ist umstritten, mehrere Gutachten ergaben, dass seltener Moorwald betroffen wäre. Auch in der schwarz-rot-grünen Regierungskoalition gibt es immer wieder Streit wegen der Seilbahn. CDU und SPD sind für das Projekt, die Grünen lehnen es ab und fordern andere Konzepte, um den Tourismus im Harz zu stärken.