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Trotz Trockenheit: Obsternte bislang zufriedenstellend

Regionales Obst konnte bislang mit zufriedenstellenden Preise und Erntemengen punkten. Das sagt der Landesverband Sächsisches Obst. Doch eine Sorte bereitet Sorgen.

21.08.2019, 05:32

Dresden (dpa/sn) - Obstbauern in Sachsen sind trotz Wetterschwierigkeiten mit der bisherigen Obsternte weitgehend zufrieden. Rund 700 Tonnen Süßkirschen werden etwa dieses Jahr geerntet werden können, teilte der Landesverband Sächsisches Obst auf Anfrage der Deutschen-Presse-Agentur mit. "Das ist doch ein recht vernünftiges Ergebnis." Auch vom Preis her seien die Verkäufe zufriedenstellend gewesen. Konkurrenz gebe es jedoch aus der Türkei und aus Griechenland und den Sauerkirschen hätte Hagel und Trockenheit besonders zugesetzt.

Bei Erdbeeren sei die Ernte "ganz gut gelaufen", sagte Udo Jentzsch, Geschäftsführer des Verbandes. Rund 1900 Tonnen seien es in Sachsen gewesen. Beim Verkauf in den Einzelhandel hätten sich die Bauern jedoch etwas bessere Preise gewünscht, da für das Kilo teilweise nur zwei Euro bezahlt worden seien. Beim Hofverkauf seien die Preise jedoch stabil bei vier bis sechs Euro geblieben - Selbstpflücker hätten rund drei bis vier Euro gezahlt. Deswegen gehe der Verkauf an den Einzelhandel zurück, die produzierte Menge bleibe insgesamt aber konstant.

Diesjähriges Sorgenkind ist die Pflaume. Auch wenn die Ernte noch nicht abgeschlossen sei, deute sich bereits eine Einbuße im Vergleich zum Vorjahr an. "Die Trockenheit hat sehr geschadet. Es gibt auch Flächen die gar nicht geerntet werden können", sagte Jentzsch. Die Früchte seien auch deutlich kleiner als üblich, dafür aber auch etwas süßer. Die Qualität einzelner Pflaumen sei jedoch gut und der Hofverkauf laufe zufriedenstellend. Am 30. August wird dann auch die diesjährige Apfelernte eingeleitet.