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Uni sichert sich weitere EU-Millionen für Zukunftsmobilität

11.12.2019, 17:15
Jens Wolf
Jens Wolf dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa/sa) - Forscher der Uni Magdeburg haben sich weitere EU-Gelder gesichert, um an neuen Mobilitätskonzepten zu forschen. Das Team um den Logistikprofessor Hartmut Zadek will mit dem Geld unter anderem erforschen, wie die Paketzustellung an den Endkunden nachhaltiger werden kann. Das teilte das Verkehrsministerium am Mittwoch mit. Zudem sicherte sich die Uni Mittel, um in Magdeburg ferngesteuerte Kleinbusse für den Nahverkehr erproben zu können.

Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) übergab am Mittwoch Förderbescheide in Höhe von fast 2,3 Millionen Euro. Sachsen-Anhalt werde dank der EU-Unterstützung Vorreiter bei der wissenschaftlichen Erprobung zukünftiger Verkehrslösungen, sagte er laut Mitteilung.

Bereits im Sommer hatte sich die Uni Magdeburg 6,5 Millionen Euro EU-Förderung gesichert. Das meiste Geld gibt es für die Idee, Fahrräder auf Zuruf selbstständig durch Magdeburg fahren zu lassen, um als spontane Transportmöglichkeit für Nutzer zu dienen. Die Lastenräder sollen laut Mitteilung auch bei der Forschung zu nachhaltiger Paketzustellung eine Rolle spielen.

Für das Kleinbus-Vorhaben gibt es ein Pendant, das bereits seit Sommer eine Förderung sicher hat: In Stolberg im Südharz soll im kommenden Sommer ein autonom fahrender Kleinbus über eine Teststrecke rollen. Wenn die Versorgung mit festen Fahrplänen und echten Busfahrern auf den Dörfern unwirtschaftlicher werde, könnten selbstfahrende Shuttles eine Lösung sein, sagte Zadek im Juli.