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Vorstellung der Forschung zu Kindesraub-Vorwürfen in der DDR

05.03.2020, 23:01

Halle (dpa/sa) - Die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur stellt heute eine Studie zu Vorwürfen von Kindesraub in der DDR vor. "Im Mittelpunkt des Bandes stehen Interviews mit Frauen, die in der DDR gelebt haben und nach 1989 nicht mehr glauben, ihr Neugeborenes sei vor, während oder nach der Geburt gestorben", heißt es in der Einladung von Birgit Neumann-Becker. Autoren des Buchs sind die Wissenschaftler Florian Steger und Kurt Fricke.

Die Suche nach den verstorbenen Kindern offenbare tiefe Verletzungen von Müttern, die zum Teil bis heute die Glaubwürdigkeit staatlicher Instanzen infrage stellten. Die Mütter zweifelten teils die offiziellen Angaben an und seien überzeugt, dass ihre Kinder noch am Leben seien.