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Weniger Spargel-Ertrag in 2017: Saisonstart verzögert sich

05.04.2018, 11:20
Ein Erntehelfer zeigt frisch gestochenen Spargel. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/Archiv
Ein Erntehelfer zeigt frisch gestochenen Spargel. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/Archiv dpa-Zentralbild

Halle (dpa/sa) - Trotz größerer Anbaufläche haben Sachsen-Anhalts Spargelbauern 2017 weniger von dem Edelgemüse geerntet als im Jahr davor. Die Erntemenge sank vor allem wegen ungünstiger Witterungsbedingungen um 6,6 Prozent auf 2760 Tonnen, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Das waren 44,3 Dezitonnen pro Hektar. Die Anbaufläche wuchs 2017 im Vergleich zum Vorjahr von 606,5 Hektar auf 622,6 Hektar.

Das größte Anbaugebiet war mit 16 Betrieben und einer Fläche von knapp 215 Hektar im Landkreis Stendal. Den höchsten Ertrag erzielten die Spargelbauern mit 55,3 Dezitonnen im Jerichower Land. Mit durchschnittlich 44,3 Dezitonnen pro Hektar liegt Sachsen-Anhalt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 56,4 Dezitonnen.

Wegen des Wintereinbruchs verzögert sich in Sachsen-Anhalt der Start in die Spargelsaison. Spargelbauern rechnen erst für Mitte April mit dem ersten Freilandspargel. Die warmen Tage seien zwar schön, aber der Spargel brauche noch etwas, bis er durchbreche, hieß es etwa bei Agrargenossenschaft Hohenseeden.

Im Bundesvergleich gehört Sachsen-Anhalt zu den kleineren Spargelgebieten. Die größten Anbaugebiete sind Niedersachsen gefolgt von Brandenburg und Nordrhein-Westfalen.

Zahlen und Fakten zum Spargelanbau in Sachsen-Anhalt