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Willingmann: SPD braucht mehr Selbstbewusstsein

27.02.2018, 11:04

Magdeburg/Berlin (dpa/sa) - In der laufenden SPD-Mitgliederbefragung um eine Neuauflage der großen Koalition hat Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann die Sozialdemokraten zu mehr Selbstbewusstsein aufgefordert. Die Partei habe in den Verhandlungen mit der Union viel untergebracht, sagte der SPD-Politiker der "Mitteldeutschen Zeitung". "Mancher bedauert aber dennoch lieber, dass noch drei bis fünf Punkte fehlen."

Für eine Erneuerung der Partei wäre daher mit einem selbstbewussteren Auftreten schon viel gewonnen, sagte Willingmann. Er warb für das Bündnis mit der Union. Die SPD müsse Verantwortung übernehmen, wenn sie weiter ernst genommen werden wolle. Als Beispiel für einen guten sozialdemokratischen Punkt im Verhandlungsergebnis von CDU, CSU und SPD nannte Willingmann die geplante Mindest-Vergütung für Auszubildende.

Noch bis Freitag können bundesweit mehr als 460 000 SPD-Mitglieder abstimmen, ob ihre Partei wieder mit der Union regieren soll. In Sachsen-Anhalt sind 3800 Mitglieder aufgerufen. Am Sonntag soll das Ergebnis bekannt gegeben werden. Die CDU hatte bereits am Montag auf einem Parteitag grünes Licht gegeben.

MZ-Meldung zum Interview