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Zahl der Schwerbehinderten sinkt: Wenige durch Unfälle

02.06.2020, 11:22

Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung gesunken. Ende 2019 hatten 178 359 Sachsen-Anhalter einen Ausweis, der ihnen einen Grad der Behinderung von 50 und mehr attestierte, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Halle mitteilte. Im Vergleich zu 2017 waren das rund 19 540 oder knapp zehn Prozent weniger.

Bei rund 88 Prozent der Schwerbehinderten im Land seien die Beeinträchtigungen durch Krankheiten oder Impfschäden entstanden. In knapp sieben Prozent der Fälle war die körperliche Behinderung angeboren, wie das Landesamt mitteilte. Nur ein Prozent oder rund 2000 Menschen waren den Angaben nach aufgrund von Arbeits- oder Wegeunfällen sowie Berufskrankheit schwerbehindert.

Als häufigste Behinderungsart lag mit knapp 28 Prozent eine Beeinträchtigung der Funktion von inneren Organen vor. Ein Viertel der Schwerbehinderten (25,3 Prozent) hatten eine Querschnittlähmung, zerebrale Störungen, geistig-seelische Behinderungen oder Suchtkrankheiten. Bei gut zehn Prozent der Menschen wurde der Schwerbehindertenausweis den Angaben nach wegen einer Behinderung der Gliedmaßen, der Sprache, des Gehörs oder der Augen ausgestellt. Bei mehreren Behinderungen wird die jeweils schwerste erfasst.

Pressemitteilung Statistisches Landesamt