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Zwei Kinder tödlich verunglückt: Polizei ermittelt

Gleich zwei tragische Unfälle werfen einen dunklen Schatten auf das Osterwochenende in Sachsen-Anhalt. Zwei Kinder im Alter von zwei und vier Jahren sind gestorben. Eines wurde von einem Zug erfasst, das andere starb, nachdem es in einen Gartenteich gefallen war.

12.04.2020, 16:29

Wittenberg/Gardelegen (dpa/sa) - Zwei kleine Kinder sind am Wochenende in Sachsen-Anhalt tödlich verunglückt. Ein Zweijähriger ist am Sonntagvormittag in einen Gartenteich in Wittenberg gefallen und gestorben. Zudem starb ein vierjähriger Junge in der Nähe von Gardelegen (Altmarkkreis Salzwedel), nachdem er am Samstagnachmittag von einem Intercity-Zug erfasst worden war. Über beide Fälle hatte die Polizei am Sonntag informiert.

"Nach bisherigem Ermittlungsstand handelt es sich um ein Unfallgeschehen", heißt es in der Mitteilung zum Fall in Gardelegen. Die Eltern des Jungen seien in der Nähe gewesen und hätten bereits nach dem vermissten Kind gesucht.

Die Gleise auf der Bahnstrecke Wolfsburg-Berlin seien zügig von Wohnsiedlungen in der Nähe erreichbar, sagte ein Sprecher. Der Junge aus Gardelegen starb am frühen Samstagabend noch an der Unfallstelle. Die Bahnstrecke war für rund dreieinhalb Stunden gesperrt. 33 Fahrgäste seien mit einem Ersatzzug weitergefahren.

Zum Unglück in Wittenberg hieß es, der Teich habe sich auf dem Grundstück der Familie des Jungen befunden. Angehörige hätten ihn im Wasser entdeckt, geborgen und umgehend mit einer Reanimation begonnen. Die ersten Rettungskräfte seien nach wenigen Minuten vor Ort gewesen. "Trotz intensiver Reanimationsversuche verstarb das zweijährige Kind noch vor Ort", heißt es in der Mitteilung der Polizei.

Zum Einsatz kamen der Rettungsdienst, die Luftrettung und insgesamt zwei Notärzte. Jetzt werde routinemäßig ermittelt, wer zu welchem Zeitpunkt wo auf dem Grundstück gewesen sei, hieß es von der Polizei. Der Revierkriminaldienst des Polizeireviers Wittenberg habe Ermittlungen aufgenommen.