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2. Bundesliga 1:3 in Hamburg: FCM verliert erstmalig in dieser Saison im Unterhaus

Magdeburg unterliegt im Topspiel beim Hamburger SV nach klarem Rückstand. Damit endet die außergewöhnliche Erfolgsserie der Sachsen-Anhalter.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 20.10.2024, 16:38
Nach vier Auswärtssiegen im Unterhaus haben die Magdeburger um Marcus Mathisen (hier links im Duell mit Ransford-Yeboah Königsdörffer) erstmalig in der Fremde verloren.
Nach vier Auswärtssiegen im Unterhaus haben die Magdeburger um Marcus Mathisen (hier links im Duell mit Ransford-Yeboah Königsdörffer) erstmalig in der Fremde verloren. Foto: Michael Täger

Hamburg - Der 1. FC Magdeburg hat erstmalig in dieser Zweitliga-Saison den Platz als Verlierer verlassen: So mussten sich die Sachsen-Anhalter am neunten Spieltag beim Hamburger SV mit 1:3 (0:3) geschlagen geben. Nach der klaren Führung für den Gegner wurde es vor 57.000 Zuschauern im Volksparkstadion nochmal spannender. Dies hing mit einem Platzverweis für den HSV und einem Elfmeter für den Club zusammen, ebenso einer Leistungssteigerung der Mannschaft von Trainer Christian Titz. Hamburg ist durch das Ergebnis auf Rang zwei gesprungen, Magdeburg steht nun auf Platz vier.

Die Startelf des FCM veränderte sich im Vergleich zum 2:2 gegen Fürth vor der Länderspielpause zweifach: Marcus Mathisen kehrte nach seiner Gelb-Rot-Sperre zurück in die Startelf, Außenverteidiger Lubambo Musonda fehlte wiederum wie bekannt aufgrund seines Sehnenrisses im Adduktorenbereich. Bedeutete: Mathisen spielte als Sechser, Jean Hugonet als Innenverteidiger und Daniel Heber überraschend als rechter Außenverteidiger. Baris Atik bekam in Hamburg den Vorzug gegenüber Livan Burcu als linker Außenstürmer des FCM. Beim HSV fehlte bekanntlich Angreifer Robert Glatzel verletzt (Sehnenabriss im Hüftbereich).

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Und sein Vertreter Ransford-Yeboah Königsdorffer erzielte bereits in der 5. Minute die Führung für den HSV. Erst hatte er eine Hereingabe von Noah Katterbach nicht aufs Tor gedrückt bekommen, dann verwertete er eine zweite Flanke von Miro Muheim direkt im Anschluss per platziertem Kopfball. Vor dem frühen Tor hatte es sehr nach Augenhöhe ausgesehen. Und eine abwechslungsreiche Begegnung blieb es von den Spielanteilen auch danach. Torgefährlicher waren allerdings die spielstarken Norddeutschen, die defensiv gut standen. In der 32. Minute wäre fast das 2:0 gefallen: Nach einer Flanke von Königsdörffer schoss Marco Richter an den linken Pfosten.

Bis zum ersten Hochkaräter der Sachsen-Anhalter dauerte es wiederum 37 Minuten: Außenstümer zog von knapp außerhalb des Sechzehners ab, der Ball ging nur knapp links vorbei. Auf der Gegenseite war es wiederum Noah Katterbach, der den zweiten Treffer besorgte: Der Außenverteidiger legte den Ball an Mohammed El Hankouri vorbei und verwandelte nach einem Dribbling eiskalt im Strafraum (42.). Der zweite Treffer ging aufgrund der Torgefährlichkeit der Rothosen in Ordnung. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel Tor Nummer drei: Nach einer Ecke netzte Davie Selke (45.+1). Direkt daraufhin war Pause.

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Mit Wiederbeginn wechselte FCM-Coach Titz dreimal: Alexander Nollenberger ersetzte Tobias Müller, Nollenberger spielte als Außenverteidiger und Heber nun als Innenverteidiger. Livan Burcu kam für Amaechi. Und Philipp Hercher betrat auch das Feld, Titz wechselte ihn für Mohammed El Hankouri als linker Außenverteidiger ein. Aber auch nach dem Seitenwechsel und den personellen Veränderungen blieb Hamburg die gefährlichere Mannschaft. In der 55. Minute zog Titz bereits den vierten Wechsel: Abu-Bekir El-Zein spielte jetzt anstelle von Connor Krempicki im zentralen Mittelfeld. Und dann nahm die Partie eine Wende.

Erst verlor HSV-Kapitän und Innenverteidiger Sebastian Schonlau den Ball und sah nach Videobeweis nicht nur Gelb, sondern Rot wegen eines Platzverweises (57.). Heimcoach Steffen Baumgart reagierte mit der Einwechslung von Abwehrspieler Lucas Perrin für Offensivmann Jean-Luc Dompé (60.). Und dann brachte Muheim Burcu im Strafraum zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Martijn Kaars mit einem Schuss nach links, Daniel Heuer Fernandes sprang nach rechts (63.). Es ging nun hitzig zu, Außenstürmer Tatsuya ItoI kam für den zentralen Mittelfeldspieler Silas Gnaka. Der FCM warf alles nach vorne, drängte. Doch am Ende stand eben die erste Saisonniederlage der Blau-Weißen.