1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. 1. FC Magdeburg
  6. >
  7. 1. FC Magdeburg: Cheftrainer Christian Titz lehnt Rechenspiele ab

FCM 1. FC Magdeburg: Cheftrainer Christian Titz lehnt Rechenspiele ab

Der 1. FC Magdeburg könnte am Mittwochabend zu Gast beim 1. FC Saarbrücken vorzeitig den Klassenerhalt perfekt machen. Das interes- siert Trainer Christian Titz vor dem Duell mit dem formstarken Aufsteiger allerdings weniger.

Aktualisiert: 5.5.2021, 13:43
Auf Rechenspiele möchte sich FCM-Chefcoach Christian Titz  ? hier rechts neben Co-Trainer André  Kilian ? vor dem heutigen Gastspiel in Saarbrücken gar nicht erst einlassen.
Auf Rechenspiele möchte sich FCM-Chefcoach Christian Titz ? hier rechts neben Co-Trainer André Kilian ? vor dem heutigen Gastspiel in Saarbrücken gar nicht erst einlassen. Foto: Christian Schroedter

Magdeburg. „Ich weiß, dass sie mich alle auf dieses Thema festnageln wollen“, sagte FCM-Cheftrainer Christian Titz kurz vor dem Ende der Pressekonferenz vor dem heutigen Gastspiel beim 1. FC Saarbrücken (19 Uhr/MagentaSport) mit einem herzhaften Lachen. Fürwahr brannte den anwesenden Journalisten in der digitalen Runde vor allem eine Frage unter den Nägeln: Ob die Blau-Weißen am Abend bereits im viertletzten Saisonspiel den Drittliga-Verbleib vorzeitig sichern werden.

Schließlich geht der FCM nach seiner furiosen Serie von zuletzt sieben Siegen und zwei Remis aus den jüngsten neun Partien mit einem soliden Vorsprung ins Saisonfinale. Dem KFC Uerdingen, der auf dem ersten Abstiegsplatz steht und zur selben Zeit die formstarke Viktoria aus Köln empfängt, sind die Elbestädter bereits auf acht Zähler enteilt. Sollte der FCM in Saarbrücken gewinnen und die Uerdinger parallel nicht ebenfalls siegen, so wäre der Magdeburger Klassenerhalt bereits gesichert.

Fokus liegt auf Saarbrücken

Solche Rechenspielchen lehnte Christian Titz trotz mehrmaligen Nachfragens aber kategorisch ab, ließ nichts aus sich herauskitzeln. „Da beteiligen wir uns nicht, weil wir das in den Wochen zuvor auch nicht gemacht haben und damit gut gefahren sind“, sagte er lediglich und lenkte den Fokus stattdessen klar auf die schwere Aufgabe, die seine Mannschaft erwartet: „Es geht darum, dass wir ein Auswärtsspiel in Saarbrücken haben und dass wir uns genau auf dieses Auswärtsspiel ganz akribisch vorbereiten.“

Schließlich wird das Duell mit dem starken Aufsteiger, der aktuell den sehr guten fünften Platz belegt, alles andere als ein Selbstläufer. Die Mannschaft von Lukas Kwasniok stellt gar die beste Offensive der gesamten 3. Liga und hat diese jüngst mit Kantersiegen über den FC Bayern II (4:0) und Waldhof Mannheim (5:0) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Entsprechend warnte FCM-Coach Titz vor einem „sehr schwierigen“ Spiel.

Härtetest für die FCM-Defensive

Besonders in einem Punkt sind die heutigen Gastgeber ihren Gästen von der Elbe im Auftreten ähnlich: „Es ist eine sehr variable Mannschaft, auch in der taktischen Anordnung“, betonte der 50-Jährige. Für die Magdeburger Defensive, die in den jüngsten sieben Begegnungen lediglich einen Gegentreffer kassierte, dürfte es folglich ein Härtetest werden. „Aber wir sehen – wie in den anderen Spielen – für uns auch Möglichkeiten“, sagte Titz zugleich, so dass sich die Zielstellung gar nicht weiter stelle: „Wir gehen jedes Spiel so an, dass wir gewinnen wollen.“

Wenn die 90 Minuten dann absolviert sind, dürfen Titz und der FCM auch einen Blick auf das Tableau werfen. Wobei sich der Cheftrainer diesen derzeit nur schwer verkneifen kann: „Klar, schaue auch ich manchmal auf die Tabelle, und das werden auch die Spieler machen“, erklärte er, „aber sie spielt in der Tat eine untergeordnete Rolle.“ Dass diese einen Mittelfeldplatz für die Magdeburger anzeigt, dürfte dem Coach dann doch ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Zumal die Situation in den ersten Wochen nach seiner Übernahme mehr als prekär gewesen ist.

Nun könnte der Klassenerhalt, was die meisten Ende Februar kaum für möglich gehalten hätten, sogar vorzeitig eingetütet werden. Doch auch im letzten Anlauf der immer gleichen Frage ließ sich der gut gelaunte Trainer nicht in die Karten schauen, betonte, dass die Inhalte im Fokus stehen. Die Tabelle werde letzten Endes erfreulich aussehen, „wenn wir unsere Aufgaben gut erledigen“, so Titz.