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Wieder kein Erfolgserlebnis FCM kommt in Chemnitz nicht über ein 1:1 hinaus

Der 1. FC Magdeburg hat im Vorbereitungsspiel beim Chemnitzer FC erneut nicht überzeugen können. Beim 1:1-Unentschieden wurde ein Sieg recht leichtfertig verschenkt.

Von Tobias Haack Aktualisiert: 19.07.2025, 18:59
Abu-Bekir El-Zein (Mitte) brachte den FCM in Chemnitz in Führung.
Abu-Bekir El-Zein (Mitte) brachte den FCM in Chemnitz in Führung. (Foto: Imago-Images)

Magdeburg/DUR - Nur einen Tag nach der bitteren 2:5-Abreibung gegen Rot-Weiß Essen hat Fußball-Zweitligist 1. FC Magdeburg beim Chemnitzer FC einen weiteren Stimmungsdämpfer hinnehmen müssen. Mit einem 1:1 (1:0) gegen den Regionalligisten blieb Blau-Weiß erneut hinter den Erwartungen zurück.

Cheftrainer Markus Fiedler ließ im Stadion an der Gellertstraße der zweiten Reihe den Vortritt. Während die vermeintliche Stammelf in den ersten 60 Minuten noch geschont wurde, durften sich die Reservisten zeigen. Ein kleines Geschenk gab es für Tarek Chahed, der seinen Herzensverein als Kapitän aufs Feld führen durfte. 

Rückschau: So lief der Freitagstest gegen Rot-Weiß Essen.

Obwohl der Club ordentlich rotiert hatte, war zunächst ein klarer Unterschied zwischen beiden Mannschaften zu sehen. Der Ball beim Fiedler-Team lief gefällig, der CFC rannte zumeist hinterher. Die erste gute Chance, einen satten Distanzschuss des auffälligen Robert Leipertz, wehrte Chemnitz-Torhüter Daniel Adamczyk ab (4.). 

El-Zein bringt den FCM in Führung

Im weiteren Verlauf blieb Blau-Weiß Herr der Lage. Was jedoch fehlte, war der klare Zug zum Tor. Pierre Nadjombe traf nach einem Freistoß per Kopf die Latte (23.), ein guter Versuch von Leipertz wurde von der Linie gekratzt (27.). Viel mehr Großchancen für den Favoriten gab es nicht.

In die Pause ging es bei sommerlich heißen Temperaturen dennoch mit der verdienten Führung. Abu-Bekir El-Zein wurde stark durchs Zentrum freigespielt, scheiterte mit seinem ersten Abschluss, traf aber im Nachsetzen zum 1:0 (43.).

Bozic trifft für Chemnitz aus dem Nichts

Die zweite Halbzeit begann mit etwas mutigeren Gastgebern, aber auch mit einer dicken Chance für Alexander Ahl-Holmström, der aus Nahdistanz freistehend per Kopf nicht auf 2:0 stellte (51.). "Er muss das zweite Tor machen", schätzte nicht nur FCM-Coach Fiedler ein.

Es begann eine Phase, in der die Konzentration der Elbestädter nachließ. Hier ein Fehlpass, da ein verlorener Zweikampf, obendrauf noch ein paar Stockfehler. Stück für Stück wurde Chemnitz ins Spiel geholt und traf prompt durch Torjäger Dejan Bozic zum 1:1 (55.).

FCM-Bestbesetzung verpasst Wende

Nach einer Stunde wechselte Magdeburg dann planmäßig die komplette Mannschaft aus. Die Reserve hatte Feierabend, die wahrscheinliche Stammformation übernahm, kassierte nach einer Flanke aber fast das 1:2 (62.). Viel fehlte nicht.

Die Kontrolle erlangten die Sachsen-Anhalter trotz Bestbesetzung nicht mehr zurück. Bis zum Abpfiff blieb die Partie zerfahren, sodass das Remis am Ende für Chemnitz sogar nicht unverdient war.

Wir haben die Klarheit vor dem Tor vermissen lassen. Mit einem klaren Ergebnis hast du auch ein anderes Spiel.

FCM-Trainer Markus Fiedler

"Die erste Halbzeit war vom Engagement und von der Energie gut. Wir können zur Halbzeit 4:0 führen. Leider machen wir das nicht und die zweite Halbzeit ist dann das komplette Gegenteil. Das war einfach zu wenig von uns Spielern", urteilte FCM-Verteidiger Jean Hugonet.

Lesen Sie hier: Die gesammelten Stimmen zum Spiel.

"Von der Spielanlage war es eine dominante, gute erste Halbzeit, in der am Ende die Tore fehlen", meinte auch Markus Fiedler. "Wir haben die Klarheit vor dem Tor vermissen lassen. Mit einem klaren Ergebnis hast du auch ein anderes Spiel. Mit dem ersten Abschluss des Gegners bekommst du das Tor. Infolgedessen haben wir dann den Faden verloren."

Tore: 0:1 Abu-Bekir El-Zein (43.), 1:1 Dejan Bozic (55.).

1. FC Magdeburg (1. Halbzeit): Kruth - Nadjombe, Dzogovic, Chahed, Bockhorn - Stalmach (23. Zajusch), Michel - Leipertz, El-Zein, Baars - Ahl-Holmström.

1. FC Magdeburg (ab der 60. Minute): Reimann - Musonda, Hugonet, Müller, Nollenberger (84. Krempicki) - Gnaka, Mathisen - Hercher, Ulrich, Atik - Kaars.