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FCM 1. FC Magdeburg kämpft sich in Unterzahl zum Punkt gegen Zwickau

Die Siegesserie ist gerissen: Nach vier Dreiern in Folge teilte sich der 1. FC Magdeburg am Sonnabend beim 0:0 die Drittliga-Zähler mit dem FSV Zwickau. Doch war es nach über einer Halbzeit in Unterzahl ein gewonnener Punkt für die Elf von Christian Titz.

Von Kevin Gehring Aktualisiert: 19.4.2021, 07:52

Magdeburg. Zum Ende seiner Ausführungen auf der Pressekonferenz nach der torlosen Punkteteilung richtete FCM-Cheftrainer Christian Titz sein Wort am Sonnabend gezielt an sein Pendant beim FSV Zwickau, Joe Enochs. „Es ist ganz schwer, gegen euch zu spielen“, sagte Titz lobend. Das war die Erkenntnis der 90 kampfbetonten Minuten zuvor, die den Akteuren auf beiden Seiten wohl einige Blessuren, dafür aber keine Treffer brachten.

Für den 1. FC Magdeburg, der nach vier Drittliga-Dreiern in Folge mit Rückenwind ins Heimspiel ging, wurde es „das erwartet schwere Spiel gegen einen Gegner, der seine Qualitäten in der Robustheit und seiner Zweikampfführung hat“, erklärte Titz. Deutlich erschwerend kam hinzu, dass die Hausherren nach gelb-roter Karte gegen Abwehrspieler Alexander Bittroff (41.) über eine Halbzeit in Unterzahl agierten.

Keine klaren Abschlüsse

Doch schon bis dahin war es für die Titz-Elf keineswegs angenehm. Zwar starteten die Elbestädter dominant in die Partie, klare Torchancen sprangen jedoch nicht heraus. Andreas Müller scheiterte aus 19 Metern an FSV-Schlussmann Johannes Brinkies (4.), Thore Jacobsen schoss drüber (22.), Baris Atik tropfte die Kugel bei der Annahme zu weit von der Brust (29.), Sören Bertram zog am kurzen Pfosten vorbei (39.). „Wir hatten zwar eine Drangphase, aber nicht in der Art, dass wir den letzten Pass oder die letzte Eingabe klar herausspielen“, bemängelte Titz.

Auf der anderen Seite wurde es hingegen zweimal brandgefährlich. Erst wirkte FCM-Keeper Morten Behrens unglücklich, produzierte einen Querschläger, von dem Ronny König aber nicht profitieren konnte (26.). Umso besser parierte Behrens dafür neun Minuten später, als er einen wuchtigen Distanzschuss von Mike Könnecke mit den Fingerspitzen soeben an den Pfosten lenkte.

FCM-Defensive hält wieder stand

Als Bittroff dann noch des Feldes verwiesen wurde, drängte Zwickau nach dem Seitenwechsel umso mehr auf den Führungstreffer. Doch hielt die Magdeburger Defensive, in der dann Brian Koglin den Posten von Bittroff einnahm, auch mit einem Mann weniger im fünften Spiel in Serie die Null.

Begünstigt vom zu ungenauen Passspiel der Gäste, bei denen es häufig im entscheidenden Moment haperte. Ganz besonders in der 82. Minute, als Morris Schröter nur querlegen musste, der kurz zuvor eingewechselte Lars Lokotsch aber zu spät kam und den Ball nicht über die Linie drücken konnte. „Das 0:0 geht in Ordnung, damit müssen wir zufrieden sein“, resümierte Titz folglich nach dem Abpfiff und kam nicht um die Bemerkung drumherum: „Der Platzverweis hat für uns das Spiel verändert.“

„Ums Überleben gekämpft“

„Die Magdeburger haben ums Überleben gekämpft“, befand auch FSV-Coach Enochs die Punkteteilung letzten Endes als gerecht. Und wenngleich die Siegesserie des FCM damit gerissen ist: Sieben Partien ohne Niederlage und fünf ohne Gegentreffer sprechen noch immer für die Titz-Elf, für die es schon Mittwoch in Meppen weitergeht. Bis dahin steht nach dem harten Kampf gegen Zwickau die Regeneration im Fokus.