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2. Bundesliga FCM-Fans im Zorn: Bittere Kritik im Netz nach Fankurven-Abgang

Der 1. FC Magdeburg spielt knapp Unentschieden gegen den KSC. Als Fans nach Abpfiff Kritik äußern, wenden die Spieler sich zunächst ab. Der Zorn darüber entlädt sich im Internet.

Von Nico Esche Aktualisiert: 06.02.2023, 14:19
Der 1. FC Magdeburg und Cheftrainer Christian Titz müssen sich dieser Tage viel Kritik von den Fans anhören.
Der 1. FC Magdeburg und Cheftrainer Christian Titz müssen sich dieser Tage viel Kritik von den Fans anhören. Fotos: IMAGO / Eibner

Magdeburg - Nach dem knappen Unentschieden beim Heimspiel vom 1. FC Magdeburg gegen den KSC, kam es nach Abpfiff zum Eklat: Die Spieler wandten sich von der Fankurve ab und gingen, als die Fans Kritik äußerten. Später kehrten die Kicker vom FCM um und suchten den Austausch, doch da, so scheint es, war das Kind schon in den Brunnen gefallen. Die Fans zeigen sich zornig. Das Internet kocht regelrecht.

Das war passiert: FCM gegen KSC: Nach der Partie entlädt sich Unmut der Fans

Oliver Wiebe von der Fanhilfe Magdeburg schreibt auf Twitter, dass sich der Verein „blöde Sprüche und unangenehme Fragen gefallen lassen“ müsse, wenn dieser gegen den Tabellenvorletzten, also dem KSC, „nur auf ein mageres 1 zu 1“ käme.

Ein anderer meint, dass der Abmarsch peinlich sei, schreibt: „Da stehen Leute, die teils ihr letztes Geld für den Verein ausgeben und vielleicht mehr Freizeit opfern, als manche Spieler Trainingszeit haben. Dann kann sich die Mannschaft samt Trainer wohl mal anhören, was gesagt wird.“

Video der Fan-Ansage nach dem Spiel vom FCM gegen den KSC

Ein Video, das die Ansprache der aktiven Fanszene zeigt, kursiert im Netz. "Was ihr heute gespielt habt, das war eine riesengroße Frechheit", hört man darauf den Chefeinpeitscher der aktiven Fanszene am Mikrofon sagen. Kurz darauf drehen die Spieler um und gehen Richtung Kabine.

Unter dem Video sammeln sich dutzende Kommentare. Über „Respektlosigkeit“ und dass Mannschaft und Trainer ihren „Kredit verspielen“. Die Mannschaft wende sich ab und sorge so für den "größten Bruch diese Saison".

Nicht wenige gehen noch viel weiter, fordern, dass FCM-Cheftrainer Christian Titz nach der „Aktion“ sein „Zeug packen“ solle. Auf Facebook äußert ein User: „Härtel ist frei“ und wünscht sich damit den Ex-Trainer vom FCM zurück. Ein weiterer nimmt Titz in Schutz, schreibt, dass er für viele der beste Trainer gewesen sei, als er die Mannschaft übernahm und findet nicht gut, dass diese jetzt auf ihn herumhacken würden.

Auch interessant: Kommentar zum Fankurven-Abgang: FCM-Trainer Christian Titz nicht mehr unantastbar

Andere wiederum fordern, dass man sich erst einmal beruhigen solle: „Es gehen allen Seiten gerade etwas die Nerven durch“, schreibt Twitter-Nutzer Vegatta. Und weiter: „Das Spiel war schlecht, aber dieser Nebenkriegsschauplatz wird nicht helfen.“

Der Nutzer Legalizer stimmt mit ein und möchte nicht, dass alles, was kurz nach dem Spiel gesagt werde, auf die Goldwaage gelegt werden müsse.

Nach Kritik an FCM: Verein bittet um Sachlichkeit

Während Datenjournalist Jeremy Buß von Virtualfootball MD ein vielsagendes Bild mit dem Titel: „Niemand ist größer als der Verein“ postete, nimmt manch einer die Situation mit Humor. Twitter-User Ralle fordert nonchalant: „Sollen alle mal einen saufen gehen.“

Der 1. FC Magdeburg selber reagiert derweil auf seinen Social Media-Kanälen und bittet, bei allen Emotionen, sachlich zu bleiben.