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  7. 2. Liga: 1. FC Magdeburg - Verteidiger-Trio für Klassenerhalt

2. Liga Kommentar: Das Trio Magdeburgense - Unspektakulär zum Klassenerhalt

Die Abwehr vom 1. FC Magdeburg rund um Cristiano Piccini, Silas Gnaka und Daniel Elfadli: beeindruckend Unbeeindruckt. Ihre Spielweise, gut fürs Herz – in vielerlei Hinsicht, meint Reporter Nico Esche.

Von Nico Esche
Daniel Elfadli, Cristiano Piccini und Silas Gnaka vom 1. FC Magdeburg (v.l.n.r.).
Daniel Elfadli, Cristiano Piccini und Silas Gnaka vom 1. FC Magdeburg (v.l.n.r.). Fotos: Imago | Montage: Nico Esche

Sie ist so einfach, wie sie wahr ist, die alte Fußball-Binsenweisheit: 'Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften'. Wenn jemand dieser Tage ein Lied davon singen kann, wie wichtig eine stabile Verteidigung ist, dann der 1. FC Magdeburg.

Freilich, die Begriffe Meisterschaft und FCM klingen aktuell so unpassend wie Cristiano Piccini und Nervenflattern. Dennoch, jeden Spieltag zeigt sich, wie wichtig ein Abwehrbollwerk in der zweiten Bundesliga ist.

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Das noch in der 3. Liga gut geölte Uhrwerk in der Reihe vor FCM-Torwart Dominik Reimann hakte und stotterte im Unterhaus, oder fiel teilweise komplett auseinander.

Verletzungspech und Anpassungsschwierigkeiten der Neuverpflichtungen zwangen FCM-Cheftaktiker Christian Titz zur Rotation in der blau-weißen Abwehr. Die Hölle für Konstanz.

FCM: Stabilität in der Abwehr

"Wir treten seit Wochen stabiler auf", sagt Christian Titz. Recht hat er. Vor allem wegen eines Trios. Innenverteidiger Silas Gnaka und der Mann der Stunde, der italienische Routinier Cristiano Piccini, fusionierten in den vergangenen Spielen zu einer kaum zu durchdringenden Einheit. Flankiert von den soliden Leon Bell Bell und Herbert Bockhorn und gestützt vom starken Keeper Reimann.

Der entscheidende Stein neben Gnaka und Piccini jedoch, der den Magdeburger Festungswall erst komplettiert, ist 1,88 Meter groß und räumt mit links, recht und dem Kopf alles zwischen Tor- und Mittellinie ab - die Hereinnahme von Daniel Elfadli, ein kleines Meisterstück.

Das Trio-Magdeburgense, das selbst unter großem Druck kaum mit der Wimper zuckt, angeführt vom wohl gelassensten Florentiner seit da Vinci.

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Kein Spektakel, kein Sperenzchen, einfach pure Abgeklärtheit. Und wenn nach Schlusspfiff die Null vorne steht, gibt es mindestens einen Punkt. Noch so eine Binsenweisheit, die den Club jedoch vor dem Abstieg retten und zig Fans den symbolischen Gang zum Kardiologen ersparen kann.