2. Bundesliga Das sagen die beiden Trainer und FCM-Vizekapitän Atik zur Niederlage des Clubs in Hamburg
Christian Titz und sein Gegenüber Tim Walter vom Hamburger SV vertraten mit Blick auf die Darbietungen der Teams unterschiedliche Sichtweisen. Baris Atik, Anführer des 1. FC Magdeburg, ging indes auf einen Knackpunkt ein.

Hamburg - Der 1. FC Magdeburg zeigte am Sonnabend im Gastspiel beim Hamburger SV eine ordentliche Leistung, aber belohnte sich nicht mit einem Tor und eben auch keinem Punktgewinn. Nach dem 2:0-Sieg der Norddeutschen fiel in der Pressekonferenz eine Meinungsverschiedenheit der Cheftrainer auf.
HSV-Trainer Tim Walter (47) erkannte mit Blick auf die englische Woche Müdigkeit bei seiner Elf:
„Ich finde, dass wir heute sehr behäbig waren in der Anfangsphase. Es war natürlich auch nicht einfach nach dem Dienstagspiel (die Rothosen setzten sich im DFB-Pokal in Bielefeld nach Elfmeterschießen durch, Anm. d. Red.). Beide Teams hatten sehr viele Minuten in den Knochen, es war auch mit der Reise nach Kaiserslautern (3:3) eine sehr anstrengende Woche. Das hat man uns heute ein bisschen angemerkt. Deshalb wollten wir eher kompakter stehen und Kräfte sparen. Ich finde, die Jungs haben es dann auch gut gemacht.“
Ein enttäuschter Christian Titz erkannte hingegen keine Behäbigkeit – weder bei seinem Team noch beim Kontrahenten. Der 52-Jährige sagte:
„Es ist klar, dass wir uns nicht über die Niederlage freuen. Wenn ich die Mannschaften heute gesehen habe, war da eine enorm hohe Laufleistung. Es gab kein niedriges Tempo – ganz im Gegenteil. Das hast du selten so in einem Spiel. Es war zudem eine enorm hohe Zweikampfführung. Wir wissen, dass wir uns momentan in gewissen Situation nicht so belohnen, wie wir es könnten. Und dann dürfen wir uns halt auch nicht beschweren, weil dann ein Gegner dabei ist, der seinerseits auch eine Qualität hat.“
Magdeburgs stellvertretender Mannschaftsführer Baris Atik betrübte ebenfalls der Umgang mit Tormöglichkeiten:
„Wir haben kontrollierten und dominanten Fußball gespielt. Und wir haben Chancen gehabt, Tore zu machen. Aber wir haben sie nicht ausgenutzt. Und dann sind wir in Rückstand geraten. Danach ist es dann halt schwer gegen den HSV, denn die können auch Fußball spielen. Nichts desto trotz glaube ich, dass wir nicht so ein schlechtes Spiel gemacht haben. Wichtig ist einfach, dass wir nächste Woche gegen Rostock unsere Leistung bringen.“